01/20/07

Finnegan's | Lautzenhausen | LPJe live

 

Bericht von Lennart

 

„So so, heute also Tourstart. Ein paar Gigs mit der guten alte LPJe geplant. Na dann mal um sieben wieder aufstehen, um alles geregelt zu kriegen, bevor ich dann um 10:55 Uhr den Zug steige.“ So in etwa hab es mir gedacht, als ich mich schlafen legte. Gegen sieben dann klingelten meine Wecker, ich wurde wach, schaltete sie aus und – schlief wieder ein. Nächstes Aufwachen: 10:50 Uhr. Zu spät. Eben Philipp angerufen, er möge vom Gleis noch mal zu mir hochkommen und die Alternativen gecheckt.

Problem: Sonderticket mit Zugbindung für uns beide besorgt. Kein Umtausch! Keine Rückerstattung! Also diese 81,- € schon mal für nichts ausgegeben. Auf Grund der eindeutigen Lage der Schuldfrage musste ich dann in den sauren Apfel beißen und unsere neue Fahrkarte bezahlen.150 € auf meine Kappe. Na, wenn das mal kein grandioser Tourstart ist. Das war die wahrscheinlich teuerste Stunde Schlaf meines Lebens.

Die Zugfahrt lief dann unerwartet ereignislos ab, hatten wir doch schon Befürchtungen noch den Nachwehen Kyrills hängen bleiben zu können

Von Mainz aus ging es dann mit dem Flughafen-Shuttle-Bus nach Hahn. Auf der Fahrt lernten wir die nette (!) BWL-Studentin Feli kennen, die uns spontan die letzten drei Kilometer nach Lautzenhausen mit dem Auto bringen wollte. An dieser Stelle noch mal vielen Dank.

Kurz vor Hahn ist dann der Bus auf einer vierspurigen Bundesstraße verreckt. Kühlwasserschlauch gerissen. Son Dreck. Wir und alle Mitreisenden (warn nicht viele) mussten zehn Minuten auf einen Ersatzbus warten und dann durch die Regenpampe des Seitenstreifens umsteigen.

Zum Glück hat sich Feli immer noch die Zeit genommen, uns beim Finnegan's abzuliefern.

Das Finnegan's ist ein sehr neuer Laden im kleinen Ort. Schön eingerichtet. Beim Reinkommen begrüßten wir Petra und Jess, den Wirt Arnd und das weitere Thekenpersonal. Standardprozedur mit Aufbau, Soundcheck, Essen, Trinken.

Zu Beginn unseres ersten Sets, kurz nach halb zehn, war die Kneipe etwa halb gefüllt. Und schon da war klar, dass hier nicht alle zum Musikhören gekommen waren. Dementsprechend durchschnittlich arbeiteten wir drei uns dann bis zur Pause durch. Der Funke wollte einfach nicht überspringen.

Nach der Pause wurde es deutlich besser. Der Laden und wir wurden voller und wir bekamen das Publikum immer besser in den Griff. Manchmal hatten wir tatsächlich alle Ohren. Super gelaufen.

Nach einer netten Absackphase haben wir die Anlage wieder in Petras Auto verfrachtet und sind, einen weiteren Umtrunk später, vom Wirt Arnd in unsere Penn-Sion gefahren worden. Dort erwartete uns herrlicher Komfort für kleines Geld. Obwohl das ursprünglich auch mal anders geplant war, aber davon werde ich hier und jetzt nicht erzählen.