11/05/05

Café Prinz Willy | Kiel | Eine Scheibe Ton Tour 2005. Unterstützt von Zwei Felle für ein und das fiese Monster

 

 

Also wollten wir, die musikalischen Leichtmatrosen, uns mal kräftig Kiel holen. Es sollte ja eigentlich eine kleine Nord-Tour mit Flensburg und oder  Hamburg werden, hat sich aber leider so nicht organisieren lassen.

Vorweg wärmten uns "Zwei Felle für ein und das fiese Monster" das Publikum an. Die 3-Mann Combo aus Flensburg, mit 2 Gitarren und einem Bass, die so tolle Lieder wie Mädchen sind doof, Frauenbier oder Hundeleben auf die Bühne brachte, sorgte für die ersten kräftigen Lacher.

Unsere übliche Paranoia mal wieder ein Konzert ohne Publikum zu geben, baute sich mit jedem erscheinenden Gast langsam ab. Lenz, Pons und Maurice steuerten zielsicher das Ende unseres Vorprogramms an, wurden aber vom Publikum noch zu zwei Zugabe überredet. (Was nicht sonderlich schwer war.) Jetzt also wir.

Weil wir nicht so richtig laut waren, hatten wir schon im zweiten Song, ziemlich genau bei dem Text Meine Augen sehn die leere Tasse neben dem Wasserkocher stehn tatkräftige Unterstützung von der Cappuccino-Maschine, die offenbar lauter sein durfte als wir. Wir haben also abwartend gelauert, ob sie noch aufhören würde so einen Radau zu machen. Irgendwann wurde die Kunstpause dann aber doch zu lang. Geht das vorbei oder wird das noch schlimmer? Mach ich mich davon frei oder bleibt das für immer? Das Publikum fand das Zusammenspiel von Cafégerät und Spieltrieb hörbar ähnlich amüsant wie wir. So gegen zehn beendeten wir das erste Set und waren bis dahin schon recht zufrieden etwa 30 Kieler zu unterhalten.

Zehn war dummerweise Grenzwert. Ab dann hieß es noch leiser zu spielen. Anwohner mit Kindern, die Kneipenkonzession und so. "Sonst seid ihr die letzten die hier live gespielt haben." (Willy, Cheffe des Prinzen) --> Wär ja auch nicht schlecht gewesen. *grins* Obwohl, schade für die Kollegen...

Aftershowparty war leider sehr kurz, weil die Thekenprinzessin schon gegen halb zwölf andeutete, dass sie langsam schließen wollen würden. Also schnell noch n Bier, bevor der Abbau beginnt. (Nicht der vom Alkohol) Weil wir noch in den Zug nach Hamburg wollten, besorgten wir uns noch eine kleine Wegzehrung (6 Astra). Willy: "Mensch, ihr haut aber ganz schön was weg." Darauf Philipp: "Na ja, Liedermacher halt!" Obwohl, der Weiherer, der kurz zuvor bei ihm gespielt hatte, hat ihm dabei sicher nichts weggesoffen. Höchstens Kaffee und Süßes abgezogen.

Ein "Auf Wiedersehn, es war uns ein Fest", mit den Fellen. Fünf Lehramtsstudenten reichten sich die Hand. Anschließend mit Bahn, Bier und Bukowski zu unserem hamburgischen Schlafplatz ...