11/29/05

Unikum | Oldenburg | Vorprogramm für Dota die Kleingeldprinzessin

 

 

Konzertbericht von Lennart

Der Name ist ja nun schon ein bisschen bekannter. Und nachdem sich Dota die Herzen der Hörer in der Bundeshauptstadt erspielt hat versucht sie sich auch in der Provinz. Das Konzert war aber für mich mehr als ein Konzert. Es war das erste Mal, dass ich auch als Veranstalter tätig geworden bin. Und das war so:

Im Sommer des Jahres hat Dota einen Newsletter rumgeschickt, in dem sie ihre aktuellen Tourdaten preisgab. Ich habe dann gedacht: "Schade, weder Oldenburg noch Bremen sind dabei. Da muss sich doch was ändern lassen." Das habe ich dann auch getan. Eine Mail an Dota und schon gings los. Sie hat sich auf einen Gagendeal eingelassen, der mich vor all zu großen Verlusten im Falle der Erfolglosigkeit der Veranstaltung geschützt hat und ich habe angefangen mich darum zu kümmern, das Unikum zu buchen, ein Auto zu leihen und den restlichen Kram.

Endlich war der Tag der Wahrheit gekommen. Ist es möglich mit einem kleinen Budget ein hochkarätiges Konzert so auf die Beine zu stellen, dass alle Beteiligten davon profitieren? Die Antwort ist ja. Dota hat eine ordentliche Gage zusätzlich zu ihren Fahrtkosten bekommen und selbst für uns sind noch ein paar Euro übrig geblieben. Schönes Ding.

Und das Konzert? Ja, ja, ich antworte ja schon. Das Konzert war toll. Wir haben ein etwas angepassteres Programm gespielt, um die echten Dota-Fans unter den anwesenden nicht zu verschrecken. Etwa 70 Leute sind gekommen um Dota zu hören. Vielleicht auch ein paar wegen uns im Vorprogramm. Wir haben ein halbes Stündchen ein paar schöne Lieder aus unserem Repertoire gespielt, die Publkumsreaktion war gut und dann durfte die Kleingeldprinzessin ran.

Etwas verblüft hat mich, dass sie, trotzt ihrer vielen Auftritte auch manchmal Textprobleme hatte. Da gehts ihr wohl wie mir. Aber diese Problemchen hat sie immer mit einem sympathischen Kommentar zur Freude des Publikums gehandelt. Überhaupt war ihre Interaktion mit dem Publikum sehr intensiv. Das geht wohl leider nur, wenn man alleine auftritt. Mit Band kann man so schlecht unabgesprochen mitten im Song anhalten, einen Spruch machen und erst dann weiterspielen, wenn der Lacher gekommen ist. Diese Spielart des Live-Gigs hat sie aber voll drauf, und so wage ich zu behaupten, dass nicht nur sie, sondern auch das Publkum jede Menge Spaß an dem Abend gehabt hat.