05/13/06

Café KARO | Bremen | Doppelkonzert mit Zwei Felle für ein und das fiese Monster

 

 

Bericht von Marius Krüger (Zwei Felle)

Es gab schon um 10 Uhr Frühstück, echt hart, aber bei dem lecker gedeckten Tisch konnten wir einfach nicht liegen bleiben! Lennart und Philipp waren sehr erstaunt über meine Essgewohnheiten (Ei mit Ketchup, na und?). Nach dem Frühstück nutzt Lennart die freie Zeit um auf der sonnigen Terrasse seine Seminaraufgaben, irgendwas mit Noten, zu machen. Philipp und ich haben uns lieber wieder ins Bett gemault und Studio Braun gehört.

Gegen halb hat Pons mich abgeholt, um mit mir die Anlage wegzubringen. Neco vom Escape war noch total im Arsch, weil die Dorffestbesucher, die nachdem dieses zu Ende war, zu ihm kamen und dort bis acht Uhr morgens versackten. Als ich ca. eine Stunde später wieder nach Hause kam, lag Philipp immer noch im Bett und ich sah nur eine Möglichkeit, ihn zum Aufstehen zu bewegen, also lockte ich ihn mit Bratwürstchen. Nach dem Mittagessen (Brötchen, Würstchen und Pennerketchup) trudelte Lenz. Während die Felle sich mit dem Auto auf den Weg nach Bremen machten, chillten Philipp und Lennart noch ein bisschen auf der Terrasse und futterten Laugenstangen, bis sie zum Bahnhof aufbrechen mussten.

Auf der Autofahrt hab ich erst mal ein bisschen die Augen zu gemacht, bin aber rechtzeitig zum Finale um den zweiten Platz aufgewacht. Es war einfach unglaublich, nur dritter, was für eine Enttäuschung! Und wo sollten wir heute Abend spielen? In Bremen, na toll... Also „Hamburg hat gegen Bayern gewonnen“ konnten wir wohl von der Setlist streichen. Als wir ankamen war im Karo noch die Fußballübertragungswirhabenhamburgindenarschgetretenparty in vollem Gange. Die einzigen, die nicht in Feierlaune waren, waren wir und der Lauternfan der resignierend auf der Treppe saß. Wir entschieden uns erstmal ei Eis essen zu gehen, bis drinnen etwas mehr Platz war. Wieder im Karo wurden wir herzlich begrüßt und stellten fest, dass es Flens gibt, super! Dann durften wir uns das Fußballdrama dann noch einmal ansehen, mutige Buh-Rufe von Pons wurden ignoriert. Als Spieltrieb ankam machten wir uns an Aufbau und Soundcheck. Der Sound sollte an diesem Abend um einiges besser sein, als am Vortag. Als der Soundcheck erledigt war gabs was zu Essen, extrem lecker! So langsam kam die üblichen Präauftrittssorge: kommen Leute? Zuerst sah es nicht so gut aus, gestern Vossyschau, heute Werdersieg, kein besonderes Glück mit den Terminen gehabt... Als es Zeit war anzufangen mussten plötzlich alle noch mal auf den Pott, zum Glück (für mich) war ich zuerst dran! Danach warf ich einen Blick ins Publikum und stellte fest, dass es sich doch noch gefüllt hatte, sogar zwei Freunde von uns waren gekommen (Grüße an Mareike und Carsten)! Also los gings. Da wir heute anfingen und der Abend nur bis 12 gehen durfte hatten wir zwei Songs aus unserem Set gestrichen, allerdings haben wir den Hamburg-Song dann doch bewusst drin gelassen. Das erste, was wir von dem Publikum hörten, war: „Iiiiiiih, die trinken ja Flens!“ Das wurde uns dann allerdings verziehen und es wurde brav gelauscht, gelacht und applaudiert. Nach einer Zugabe kam dann Spieltrieb an die Reihe. Lennart und Philipp überzeugten mal wieder mit tollen Melodien, gewohnt sicherem Gitarrenspiel, außer einer längeren Stimmarie:), und schönem zweistimmigen Gesang. Sowohl die lustigeren Lieder (Wie zum Beispiel mein Lieblingslied über die beste Droge der Welt) als auch die ernsteren konnten das Publikum überzeugen. Natürlich wurden noch Zugaben gefordert und bei „Und“ durfte dann auch noch einmal lauthals mitgegrölt werden!

Nach dem Auftritt stellten wir dann fest, dass es im Karo einen Keller mit Kicker gibt, da musste der Abbau noch etwas warten. Und das geilste: der Tisch funzt nur mit D-Mark!

Nach ein Paar Spielen dann das Übliche, Absacker, Abbau, Absacker, Abfahrt. Auf zu Dennis, der uns alle zum Pennen eingeladen hatte. Dort wurde dann noch getrunken, geraucht und Bloodhound Gang gehört, Pons is auf dem Sofa eingepennt und schien sich so den besten Platz gesichert zu haben... Nachdem wir Dennis Bier ausgesoffen hatten gabs dann noch eine ruhige Lieder-Runde und dann wollten wir pennen. Pons wacht auf: „Wie machen wir das mit dem pennen?“ Ich: „Du schläfst auf dem Boden!“ Pons im Halbschlaf: „Ok.“ Pons legt sich auf den Boden und schläft. Hätten wir das auch geklärt:)

Nach einem kurzen Studio Braun-Lachflash penn ich auch ein.

Am nächsten morgen treten wir ziemlich früh, so gegen 10h die Heimreise an. Lennart geht für die anderen Brötchen holen und erklärt uns den Weg mit der Bahn zu Lenz Auto. Auf der Rückfahrt lassen wir das Wochenende noch einmal Revue passieren, es war super!