Bericht von Philipp

Dieser Termin stand ja nicht offiziell auf unserer Seite, da es eigentlich eine Privatveranstaltung war. Aber wunderschön war's. Ein alter malerischer Bauernhof, auf dem Jahrelang viele Künstler lebten und arbeiteten. Doch nach dem Tod des Künstlers Hanz Mentel (1948-1998) verschwand das Leben zunehmend von dem Hof. Nun lebt dort der Bildhauer Andree Woosmann als letzter Verbliebener, aber immerhin mit vielen Katzen.

Doch an diesem Wochenende lebte der Hof. Viele Menschen tummelten sich in der ländlichen Idylle. Es wurden Skulpturen und Objekte ausgestellt. Unter anderem auch von meinem Freund und ebenfalls Künstler Jan Faltz, der den Auftritt für uns organisiert hat. Wir sollten dabei für die auditive Bereicherung des Abends sorgen. Wir waren aber nicht die einzigen.

Vor uns spielte ein Jazz-Gitarren-Duo und noch ein Songwriter-Duo, jeweils circa eine halbe Stunde. Danach durften wir die Bühne betreten. Die Bühne. Unter einem Baum gelegen, mit Liebe aus Holz extra für uns gezimmert und mit Pflanzen und bunten Lichtern dekoriert. Wohl mit Abstand die schönste Bühne, auf der wir je spielen durften. Und wohl auch unser spätester Konzertbeginn. So gegen 23 Uhr legten wir los und waren dementsprechend spät fertig. Aber alle hatten ihre Freude daran. In hippiemäßiger Harmonie verlief der Abend und alle waren sehr glücklich. Ein Platz des totalen Friedens. Erstaunlich, dass sich aus dem Dorf niemand über die nächtliche Livemusik im Freien beschwerte.

Danach noch gemütliche Lagerfeuerrunde bis 5 Uhr und dann schnell ins Bett, bevor die Sonne aufgeht. Ein toller Abend. Auch hier sagt der Spieltrieb: Wir kommen gerne wieder.

Danke Jan, danke Andree, danke Andre (der andere) und danke Benni.