11/25/06

Wiener Hof Café | Bremen | Untertage-Festival mit Fred Timm und dem flotten Totte

 

 

Bericht von Philipp


Von der Nacht unseres Release-Konzertes noch völlig euphorisiert und übermüdet (Wann war ich im Bett? Halb acht?) setzten wir uns am Samstagabend um 18:10 Uhr in den Zug nach Bremen um dort, also in Bremen, noch einen Konzertabend dranzuhängen. Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr fand das von Bremer Studierenden organisierte „Untertage-Festival“ statt. Und zum zweiten Mal waren wir dabei. Aber dieses Mal wussten wir, dass wir dort einige Kollegen treffen werden. Mike Godyla und der Doktor aus Bonn waren da. Sie hatten zusammen mit Jess Reisig aus Trier bereits am Freitag dort gespielt, waren aber da geblieben, weil Mike seine Anlage zur Verfügung gestellt hatte. Außerdem freuten sie sich bestimmt genau wie wir auf ein kleines Liedermacherfamilientreffen. Schließlich wurden nicht nur wir erwartet, sondern außerdem Fred Timm und der flotte Totte aus Hamburg. Ach ja, Jan vom Beeke-Duo aus Göttingen war auch noch mit dabei. Also fast wie bei einem unserer geliebten Liedermacherfestivals. Erstmal begrüßten wir uns gegenseitig und dann gab es natürlich für alle die neue Spieltrieb-CD. 

Gegen viertel nach acht begannen wir dann, das mittlerweile doch gut gefüllte Wiener Hof Café etwas aufzuwärmen. Ausnahmsweise mal völlig nüchtern spielten wir eine Stunde, waren zwar im Vergleich zum Vortag etwas zurückhaltender, trotzdem wurde zugehört und unser Zeug kam an. Auch der „Leeeeeeeeennart“-Mitgröl-Teil hat super funktioniert.

Dann spielten Fred und Totte. Sogar auch im Stehen so wie wir. Und da ging mal wieder einiges. Altbekannte Lieder, wie „Die Zwerge“ oder „Herzblatthubschrauber“ wurden abgefeiert. Es gab aber auch neue Sachen zu hören. Totte sang „Als der Staat gewann“ (Wenn ich mich recht erinnere) und „Walgesänge“, dass für mich mal wieder ein ganz großer Totte-Song ist. Geile Idee, tolle Reime. Total fett!

Im Anschluss wurde die offene Bühne eröffnet und es gab noch viel Gitarrenmusik und Slam-Poetry. Mike und der Doktor spielten noch mehrfach und auch ich gab noch etwas mit Jess Reisig zum besten. Bier und Jägermeister flossen. Alle wieder voll dabei. Mike und der Doktor machten sich auf den Heimweg, Jess fuhr zu seiner Schlafgelegenheit und der Rest beschloss, dass alle bei Julia übernachten, einer Mitorganisatorin des Festivals und außerdem Jans Schwester. Döner, Bier und Cola für den Barcadi gekauft, Punkrock gehört und stumpf mitgegrölt und „schwubs!“, war es wieder sechs Uhr morgens.

Dann hatten wir noch beschlossen, mir Fred und Totte nach Hamburg zu fahren, um abends Strom und Wasser zu sehen. Julia kam auch mit. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir auf der Autobahn, hörten Farin Urlaub und sangen lauthals mit. 

Ankunft in Klein Flottbeck, bei Freds und Tottes WG angekommen wurde erst mal was zu Essen bestellt und massig DVD geschaut. Sofa Action halt. „Simpsons“, „Shaun of the Dead” und “Das Die Kassierer-Video”. Schließlich war es Abend und ab ging’s ins „Haus 73“. Ein perfekter Ausklang von drei aufeinander folgenden wunderschönen Tagen. Chillige Atmo und einige weitere Liedermacherkollegen getroffen. Zum endgültigen Abschluss gab es dann noch eine DVD-Session mit „Take the money and run“, der erste Film von und mit Woody Allen. Selten so gelacht. Der totale Krampf. Dann noch „Die Killerhand“ und dann war auch Schicht. Seelig schlief ich zu Element of Crime auf dem Sofa ein, dass Rüdiger Bierhorst immer benutzt, wenn die Monsters in Hamburg gespielt haben.

Fred, Totte, Julia, es war uns ein Riesenfest und wir kommen gerne wieder. Vielleicht drehen wir ja bald ein Ding in Oldenburg. Ihr seid herzlich eingeladen.

Fred schreibt auch tolle Konzertberichte. Hier findet ihr unter anderem seine Version dieses Abends.