Bericht von Philipp

Die Vorfreude war groß, denn sowohl wir als auch unser Kollege Jess wurden von Klaus, dem Besitzer des Café Kreuzberg zum zweiten Mal zum jährlichen Liedermacherfestival eingeladen.

Als wir den Backstagebereich im Kreuzberg betraten, bekamen wir gleich Tränen in die Augen. Und zwar nicht vor Rührung, sondern weil der Raum ohne Fenster schon extrem verqualmt war. Aber so war das letztes Jahr auch und unsere Augen sollten sich im Laufe des Wochenendes noch daran gewöhnen. Ich persönlich beschloss schonmal mich nicht nach einer externen Schlafmöglichkeit umzusehen, sondern mir das volle Programm zu geben und das Kreuzberg bis Sonntag Nachmittag nicht zu verlassen. Ich kann hier schonmal erwähnen, dass es mir gelungen ist. Die erste frische Luft und Sonnenlicht sollte ich erst auf dem Heimweg erleben.

Aber erstmal war es Freitag und 30 Liedermacher gaben sich im 30-Minuten-Takt auf zwei Bühnen die Klinke(nkabel) in die Hand. Mein persönliches Highlight waren "Kalter Kaffee". Diese Duo aus Erfurt hatte ich letztes Jahr verpasst, wußte aber, dass da einiges geht. Und in der Tat haben sie mich mit ihrer erfrischenden Art absolut überzeugt. "Wir fusionieren mit der WASG" auf die Melodie von YMCA, aber auch mal nen lustigen Hip-Hop. Total toll die Jungs.

Es war aber auch schön, mal wieder den Rüdiger Bierhorst genießen zu dürfen. Aber auch die anderen Acts waren durchaus sehenswert. Die offene Bühne führte mal wieder zur totalen Extase. Onkel Hanke hatte diesmal noch einen Bläser mehr als letztes Jahr. So standen neben ihm Trompeter, Saxofonist und Posaunist und machten eine tierische Show.

Plötzlich war es mal wieder acht Uhr morgens, als wir uns in der Lage fühlten, schlafen zu gehen.