03/03/07

Schnürschuhtheater | Bremen | Begegnungskonzert mit "Jin und Jan"

Bericht von Philipp

Dieser Termin stand schon seit fast einem Jahr in unserem Kalender. Wir hatten bereits im Schnürschuhtheater als Vorprogramm von Dota und den Stadtpiraten gespielt und kamen dort ziemlich gut an, sodass das Schnürschuh uns gerne nochmal dort haben wollte. Uns war schon ein wenig bange, ob wir den Saal zumindest im Ansatz füllen würden. Schließlich waren bei Dota an die 130 Leute anwesend.

Außerdem war es das Rückspiel des vergangenen Wochenendes mit Jin und Jan aus Hamburg und gleichzeitig unser letztes Konzert vor der Pause bis zum Juli. Daher fanden wir es schön, dass dieser doch besondere Auftritt in einer so angenehm gediegenen Theateratmosphäre stattfand, obwohl wir später hörten, dass wir am besten in Kneipen rüberkommen. Das ist wohl auch so. Trotzdem war es für uns sehr angenehm, eine so große Bühne zu haben, auf der man sogar beim Spielen spazieren gehen kann. Auch mit der Technik funktionierte es dieses Mal perfekt im Vergleich zum vergangenen Jahr.

Zum ersten Mal gab es bei uns sogar einen Kartenvorverkauf, den sogar schonmal 29 Leute in Anspruch nahmen. Insgesamt saßen fast 50 Leute auf der Empore. Aufgrund der Scheinwerfer konnten wir diese leider nicht sehen. Trotzdem hat es uns gefreut, dass sogar Leute aus Oldenburg und Hamburg kamen. Mache sahen uns sogar schon zum dritten Mal in Folge. Diese Aufopferung ehrt uns.

Jin und Jan machten diesmal den Anfang und kamen auch sehr gut bei der Menge an. Ein lustiges Lied übers Schüchternsein ist mir da noch in Erinnerung. Das war ja auch schon fast Theater. Außerdem verdeutlichten uns die drei Hamburger, dass Acapella nie rocken kann. Oder kann das etwa ein Meistersänger: Schlagzeugtusch mit verzerrter Gitarre?

Bei uns lief auch alles ziemlich reibungslos. Leider versang sich Lennart bei unserem einzigen ruhigen, und ernstem Lied "Ich will warm". Und zwar sang er "Jenes Glas zerschellt IM Boden". OK, ich hätte nicht unterbrechen und das ganze noch mit meinem unqualifizierten Zitat: "Leck mich IM Arsch!" erweitern sollen, denn im weiteren Verlauf des Liedes konnten das Publikum und ich uns das Lachen nicht mehr verkneifen. Lennart hatte wohl meinen Spruch nicht mitbekommen und war daher etwas irritiert. Nach mehreren Versuchen boxten wir das Lied dann irgendwie durch, aber im Prinzip war es schon längst versaut. War aber stimmungstechnisch bestimmt der Höhepunkt des Abends. Fand ich.

Anschließend Gruppenfoto mit Jin und Jan, die nach Hause, wir zu Julia in die WG und bis sieben Uhr weitergesumpft.

Liebe Bühnen, Bretter, die diese Welt bedeuten und natürlich liebes Publikum. Der Spieltrieb kommt wieder. Ich erfülle mir nun einen kleinen Traum und gehe für eine kurze Zeit nach Irland. Macht's gut und bis bald. Euer Philipp.

Farewell!