Ein besonderes Konzert in besonderer Umgebung. Das war es wohl. Schließlich war nicht nur die Umgebung ungewöhnlich. Wir spielten in einem Jurtenschloss, also einer großen Konstruktion aus an sich schon großen miteinander kompatiblen Zelten. Mir als Pfadfinder natürlich geläufig, so doch um so ungewöhnlicher für Jess, mit dem ich dieses Konzert zusammen zu reißen versucht habe.

Hier wollte ich alles besser machen. Nach der Schlappe des vorangegangenen Konzertes (siehe Bericht) wollte ich mir beweisen, dass ich es auch solo kann. Im Wechsel mit Jess wollten wir eine nette Stunde für das große und kleine, in guter Stärke anwesende Publikum bereiten. Dass es aber groß und klein war wurde zum Problem. Denn tatsächlich war es teilweise ganz schön klein, so dass wir versuchten von Drogenverherrlichung und sexueller Explizitheit Abstand zu nehmen. Bei meinen Liedern gibt es da immer noch eine hinreichend große Auswahl an Liedern. Schwerer wird das dann schon für Jess. Das fiel hier sehr deutlich auf. Aber für 6-7 Lieder die wir von ihm auf die Setliste schreiben konnten reichte es dann dennoch.

Das Konzert selbst war auch insofern besonders, als dass die gesamte Veranstaltung alkoholfrei stattfand. Für mich kein Problem...

Jess sackte mächtig Lacher ein, ich machte meine Sache auch ganz ordentlich. Aber die Atmosphäre war schon ein bisschen seltsam. Es war ein bisschen die nordische Reserviertheit zu spüren von der die Kollegen immer sprechen, und die wir in Oldenburg nie zu spüren bekamen. Hier schon. Aufmerksamkeit schenkte man uns aber allemal.

Die Aftershow fand dann in der gemeinsamen Singerunde mit den Pfadfindern aus Aurich statt. Ein schöner Spaß, vor allem für mich der ich die ganzen ganz besonderen Lieder nach wie vor auswendig kenne sobald sie jemand mitsingt. Alles in allem ein sehr schöner Abend mit einem netten musikalischen Beitrag von Jess und mir.