Bericht von Philipp

Während ich in Irland war, wurde Lennart von einer Musikagentur angesprochen, ob wir einen Auftritt im Café-Bistro Obendrauf in Oldenburg machen wollen. Festgage wurde uns angeboten und natürlich sagten wir zu. Da unser geplanter Auftritt während des Kultursommers doch nicht mehr klappte, war dies also unser erstes offizielles Konzert in Oldenburg seit einem Jahr. Es sollte etwas besonderes werden, also beschlossen wir einerseits möglichst viele neue Lieder zu spielen, aber auch viele ältere, lang nicht mehr gespielte Songs zum Besten zu geben. Vor allem auch Stücke, bei denen wir selten zum Einsatz kommende Instrumente verwenden, deren Transport uns sonst zu aktig ist: Melodika, Klarinette und Glockenspiel.

Da vor einem Jahr der Salon Jürgenz vor lauter Zuschauern aus allen Nähten platzte, und das Obendrauf zugegebenermaßen wirklich sehr weit außerhalb liegt, erwarteten wir schon einen etwas gemäßigteren Zulauf. Trotzdem waren wir etwas enttäuscht, dass von den circa 30 anwesenden Leuten nur etwa 6 aus Oldenburg kamen. Na ja, wer will’s den Leuten verübeln. Wir Oldenburger sind, was Distanzen angeht, halt einfach zu verwöhnt. Da ist ein Reiseweg von etwa 7 Kilometern schon ein hartes Stück. Erzähl das mal nem Berliner.

Trotzdem kann man nur sagen: Tolles Ambiente, gemütliche Stimmung. Hier noch mal ein großes Dankeschön an Simon, der trotz Erkältung sich und seine Anlage mitbrachte und für einen super Sound sorgte. Wir fühlten uns wohl und spielten gut. Und lange. Ehe wir uns versahen hatten wir schon wieder drei Stunden gespielt.
Es folgte ein netter Ausklang bei Jan und Alina, die noch eine WG-Party gaben. Um 8 Uhr morgens fand ich dann auch langsam mal ins Bett. Nächstes Jahr spielen wir wieder in Oldenburg und dann auch wieder zentraler.