Bericht von Philipp

Nachdem wir vergangenen Sommer beim Zytanien-Festival gespielt hatten, empfahl uns irgendjemand, wir wissen gar nicht mehr wer, das SUBROSA. Es sei ein guter Laden für uns. Sehr gut, da wir uns ohnehin mal wieder um eine Location in Kiel kümmern wollten.

Ich stehe also um 12:35 am Gleis. Alles wie abgesprochen. Nee wat is dat voll. Lauter Werder Bremen Fans. Ein unglaubliches Gewimmel. Noch nie so erlebt. Lennart entdecke ich natürlich auch nicht. Da wir um 17 Uhr im Laden sein wollen, und erst um 21 Uhr spielen, denke ich mir, dass wir auch ne Stunde später fahren können und uns diese Massenkarambolage nicht geben müssen. Ich rufe Lennart an:

Ich so: "Wollen wir diesen Zug wirklich nehmen?"

Er so: "Hä? Wir fahren doch erst um 14:35."

Alles klar, den Zug nehmen wir schon mal nicht.

Also später los. In Kiel angekommen spazieren wir über die Förde und fragen eine Gruppe älterer Leute nach dem Weg in die Elisabethstraße. Sie geben uns freundlich Auskunft und heißen uns noch in der Türkei Willkommen. Schein wohl das Kieler Klein Istanbul zu sein.

SUBROSA, schönes kleines Café. Bevor wir wirklich angekommen sind, machen wir mal wieder Soundcheck in Rekordzeit. Dann gibt's lecker Pizza und Salat für mich und irgendwelche Hirsebratlinge für Lennart. Ist nämlich ein vegetarisches Restaurant hier. Alles super lecker.

Nach einiger Zeit trudeln auch die ersten Bekannten ein. Alles wieder ein großes Wiedersehen.

Besonders freut uns, dass Jan-Gerrit Seyler anwesend ist. Er hatte vor einiger Zeit seinen Kurzfilm "Handycap" rausgebracht, in dem unser Lied "Hypnose" im Abspann vorkommt. Er hat damit sogar den Landes-Jugend-Video-Preis Schleswig-Holstein gewonnen. Nun begegneten wir ihm mal persönlich und er konnte uns spielen hören.

Das taten wir dann auch recht gut. Wir fühlten uns wohl und die Leute waren extrem aufmerksam. Um 23 h mußten wir schon aufhören, da der Laden ausnahmsweise um 24 h schließen wollte. Der Hut war voll und wir total zufrieden. Noch eben 12 Bier als Vorrat und dann mit David nach Hause. Wir redeten und redeten und auf einmal war es 6 Uhr.

Jetzt sitzen wir im Zug und zwei Frauen lassen uns auf ihr WE-Ticket fahren und wollen dafür nur zwei Kakao ausgegeben bekommen. Wir sind sehr dankbar und legen noch zwei CDs obendrauf. Es lebe das Miteinander!