03/07/08
Café Karo | Bremen | Triple-Konzert mit Fred Timm und der flotte Totte
Bericht von Philipp
Was für ein schöner Abend war das denn bitteschön gestern in Oldenburg? Wie sollen wir das denn noch toppen? Vor allem unter dem Aspekt, dass ich Schnarchnase es verschlafen hatte, dem Café Karo Flyer und Plakate zu schicken. Das letzte Konzert im Karo lag nicht mal zwei Monate zurück und irgendwie hatte ich meinen Job unterbewusst schon als erledigt eingestuft. Siedendheiß fiel mir dann zwei Tage vorher ein, dass ich es wohl doch noch nicht erledigt hatte. Na ja, zu spät. Ein Tipp an die Veranstalter: Die verpeilten Künstler im Zweifelsfall noch mal dran erinnern.
Nachdem wir die Anlage aus dem Polyester, dem Ort des gestrigen Geschehens, zurück zu Simon verfrachtet hatten, machten wir uns also auf den Weg nach Bremen. Auf dem Weg gab es erstmal die Economy-Version der neuen Ärzte-Platte „Jazz ist anders“. Wir amüsierten uns prächtig über die Ideen, die diesen Halunken scheinbar nie ausgehen. Jedes einzelne Lied der eigenen Platte schön durch den Kakao gezogen. Einfach genial.
Gut gelaunt kamen wir in Bremen an, bauten in Ruhe auf und waren erstaunt, dass sich der Laden auch heute schnell füllte. Es gibt zum Glück Leute, die sich von selbst auf dem Laufenden halten und wissen, wann und wo wir spielen. Ohne diese Liedermachingverrückten hätten wir es wirklich schwer, einen noch so kleinen Laden zu füllen. Danke!
Wir entschieden uns für den umgekehrten Ablauf „als wie“ gestern. Also, zuerst Spieltrieb, dann Fred und Totte. Spieltrieb mal wieder gewohnt chaotisch. Gitarrenausfall, Texthänger und verplante Ansagen. Wenn man dabei nicht trotzdem in glückliche Gesichter blicken würde, könnte man sich einreden, etwas falsch zu machen. Aber nein, die Reaktionen zeigten uns, das alles nach Plan lief. Fred und Totte enterten dann die Bühne und sorgten für Stimmung erhöhten Grades. Der „Hass“-Mitsingteil bei „Pärchen“ machte einem schon Angst. Fred sagte zu Recht, dass wenn hier jemand gerade reinkommen würde, müsste er wohl denken, es handele sich um ein Nazi-Konzert oder Rammstein Unplugged (Totte). Aber überwiegend strahlte die Stimmung puren Frieden und Gelassenheit aus und alles war super. Zugabenrufe wurden erhört und es folgten Zugaben von allen. Fabo und sein Kollege, die uns auf unserer Tour nachreisten, gaben auch noch einen zum Besten. Anschließend durften Lennart und ich gemeinsam mit Fred die Zwerge-Choeografie performen, während Totte den Song spielte (Is klar!). Ein Riesenspaß. Nach einigen Gesprächen und meinem ersten Bier seit 6 Wochen, begaben wir uns dann auf den Weg nach Hamburg, wo ja der 2. Liedermaching-Allnighter als krönender Abschluss unserer Mini-Tour auf uns wartete.