03/08/08

Logo | Hamburg | Liedermaching-Allnighter

Bericht von Lennart

Sich an ein Konzert zu erinnern, das lange zurück liegt, ist gar nichts so einfach. Fakt ist, es ist heute der 26.04. und unser Konzert im Logo liegt schon eine ganze Weile zurück. Meine Tourberichtschreibfaulheit beginnt sich zu rächen. Dafür bestätigt sich die alte Weisheit: Tourberichte immer sofort schreiben, sonst werden sie nichts. Du, der du trotzdem diese Zeilen liest, erwarte nichts. Dann wirst du vielleicht auch nicht enttäuscht!

Es war einmal vor langer Zeit der Liedermaching-Allnighter im Logo in Hamburg. Ein Herr Timm und so ein Hottentotte hatten uns eingeladen dort zu konzertieren, denn die Bürger der Hanse verlangte es nach neuen Narren.

Edelmutig schwangen wir uns auf die Rappen und nahmen die beschwerliche Reise in die ferne Hansestadt auf uns. Herr Timm und der Totte sollten unsere Gefährten dieser nächtlichen Reise sein. Dunkele Gestalten lauerten am Wegesrand, doch Timm, als geübter Wagenlenker konnte sein Geschick beweisen. Konservennarren entspannten unsere Reise, ohne die Pferde zu stehlen.

Im Logo trafen wir auf eine Vielzahl weiterer Narren, die ebenfalls weite und beschwerliche Reisen hinter sich hatten. Zuallervorderst die Wohnraumhelden aus Hannover hatten da ein besonders langes Lied von zu singen, auch wenn sie dieses dem Hansevolk nicht darboten.

Das Narrenduo Den KatzePensen durfte das Volk nach belieben anheizen. Echter Klamauk für die Bürger. Anschließend war es an uns dem Trubel Einhalt zu gebieten. Schließlich war es der politische Narr Christoph Weiherer, dessen Dampfross aus dem finsteren Bayernwald in den hohen Norden zu traben hatte, der mit dem dritten Glanzpunkt des Abends auch die Pause einläuten durfte.

Nachdem sich die Bürger der Hanse an Speis und Trank gelabt hatten, setzte sich der Narr Vicki Vomit aus Erfurt in Szene, gefolgt von den Barden Slatski has Nohat, die den Hansestädtern eigenwilligerweise in der Sprache von Königin Elisabeth der zweiten vorsungen. Als sechstes Glanzlicht produzierten sich die Helden aus Hannover als närrische Barden oder barbardische Narren, jedenfalls als selbstglühende Verfechter glimmender Rauchwaren aus Übersee.

So bespaßt ließ sich das Volk nicht vertreiben und zog nicht eher von dannen, als dass es in der Gaststube der Spelunke zu unbekleideten Orgien gekommen ist, deren Protagonisten wir an dieser Stelle nicht anprangern wollen.

Guat waas.