Bericht von Lennart

Wieder mal ist ein bisschen Zeit zwischen Konzert und Bericht verstrichen. Die Ereignisse privater Natur überschlagen sich quasi, viel zu tun und so... Weißt bescheid. Unabhängig davon aber will ich doch ein paar beschreibende Worte für den Abend in der Kollage in Berlin zu finden versuchen.

Am Freitag also breche ich auf nach Berlin. Vor mir steht eine intensive Studiowoche, aber zu erst der Auftritt bei der Vernissage des Leipziger Fotokünstlers Sven, einem sympathischen jungen Talent mit dem Blick für die Aussagekraft von Bildern. Wir kommen da irgendwie an, checken kurz Sound und lassen uns zunächst von Jean Lemon überraschen, von dem ich zwar schön die Debüt-Live-CD seiner alten Band kenne, ihn aber noch nicht live erlebt habe. So also macht der das inzwischen auf der Bühne. Hört, hört! Als zweites gehen wir auf die Bühne, damit wir es hinter uns haben. Das Zeitlimit von 20 Minuten ist extrem wenig, und weil wir so viel schnacken spielen wir glaube ich nur 3 Lieder. Das dritte allerdings war „Unmotiviert“ und ich habe mich tierisch über den ersten spontanen Szenenapplaus zum Solo gefreut. Sven erzählt was zu seinen Bildern, wir genießen kurz ein bisschen Frischluft, die wir dann doch wieder mit Rauch strecken und auf der Bühne macht sich Jürgen Will bereit. Sehr komisch, hier im Sinne von lustig gemeint. Er spielt fast schon Theater. Selber angucken ist besser als Beschreibungen. Dementsprechend geht der Abend weiter. Acts wechseln sich ab, die meisten spielen zweimal und irgendwie ist alles wie immer. „Ganz normaler netter Abend“, sage ich unterm Strich.