09/27/08
Mausefalle 33 1/3 | Bonn | Doppelkonzert mit KrissCologne
Bericht von Lennart
Die Mausefalle kennen wir schon. Dort haben wir 2005 unser erstes Konzert in Bonn gegeben. Zwischendurch waren wir auch mal im Café Podcast, wo die vielen Videos entstanden sind, die wir bei Youtube drin haben. Aber heute soll es wieder die Mausefalle sein.
Mit leichtem Kater erwache ich in der Wohnung des Schreihalses. Kater nervt. Rausch ohne Kater wäre viel besser ... aber leider nicht zu haben. Wir frühstücken hervorragend und werden sowieso bestens umsorgt. Tilo (ohne „h“!) fährt uns sogar noch nach Düsseldorf zum Bahnhof, selbst auf dem Weg zum Heimspiel von Fortuna. Wir fahren die kurze Etappe nach Bonn auf irgendjemandes Wochenendticket mit und zahlen dafür wieder hinreichend wenig, als dass es den Kostenrahmen des Wochenendes sprengen würde.
In Bonn werden wir von Positanos John abgeholt. Dieser führt uns zu sich nach Hause und – grundsätzlich und immer eine Freude für mich – bietet uns einen Kaffee an. John, als großer Werder-Bremen-Fan, muss natürlich das Spiel verfolgen. Und es ist ein historisches Spiel. Nie war Fußball so spannend wie hier, wo John leidet und jubelt das es einen selbst glücklich macht. In der Halbzeitpause spielen wir uns gegenseitig unsere Roughmixe für die kommenden Alben vor und sind gegenseitig davon überzeugt, dass da zwei wirklich gute Alben auf Liedermaching zukommen.
Die zweite Halbzeit erlebt John dann mit einem Radioknopf im Ohr, während wir gemeinsam erst zum „Orient Express“ und dann zum Rhein schlendern. Es hat durchaus skurile Züge, wie John scheinbar durch Nichts motiviert aufspringt, im Kreis rennt und flucht. Die Leute haben uns tatsächlich gefragt, ob das normal sei ... Zum Glück hatte er kurz darauf wieder die Gelegenheit erneut aufzuspringen und zu jubeln. Das 5:4 für Bremen hebt seine Laune merklich.
Später in der Mausefalle begrüßen wir zunächst Kriss mit dem wir ja heute doppeln wollen und checken nach der üblichen Begrüßungszigarette langsam mal den Sound. Setliste schreiben und rauf auf die Bühne, ist ja schließlich schon halb neun und eine Deadline sitzt uns ein wenig im Nacken.,m
Also erstes Set mittelprächtig aber präsent dargeboten und Kriss zugehört. Das ganze dann noch ein zweites Mal und fertig ist die Laube.
(Sollte sich jetzt jemand beschweren, dass wir nicht ausführlicher auf das Konzert eingehen, dann hat das den einfachen Grund, dass alles ziemlich normal war.)
Besonderheit des Abends war eine kleine Fanbase von vier Mädels, die sich tatsächlich T-Shirts gemalt haben, die die Aufschrift „Sumpfgenosse“ tragen. Heiß!
Abschließender Afterglow bei John und ab in die Falle. So läufts.