Bericht von Lennart

Mal wieder das KARO. Irgendwie ist hier schon fast alles Routine. Die Abende sind so klar, es ist fast wie Pizza Margeritha bestellen. Man weiß, was man bekommt.

Unüblich ist allerdings der Morgen des Tages. Um fünf Uhr früh, nach gerade mal drei Stunden schlaf, wache ich von einem infernalischen Weckerfeuerwerk auf. Unsere Gastgeber, die seelig schlummern haben gefühlte 300 Wecker am laufen und scheinen irgendein Narkosemittel genommen zu haben, anders lässt sich diese Resistenz eigentlich nicht erklären. Schließlich steh Philipp angepisst auf und sorgt für Ruhe. Leider währt diese nicht lange. Irgendwann beschließ ich, dass es mir egal ist, ich muss eh um sechs aufstehen, um meinen Termin in der ARGE pünktlich zu erreichen.

Ich fahre also erstmal mit der Bahn nach Oldenburg, treffe mich mit einem Arbeitsvermittler und kümmer mich anschließend ein bisschen um mein Wohnmobil. Ich fahre tanken, gehe in die Mensa, ...

Am späten Nachmittag habe ich keine Lust mehr zu Hause rumzulungern und mache mich auf den Weg nach Bremen. Um zwanzig vor sieben sitze ich bereits total bühnensüchtig vor dem geschlossenen KARO rum. Ab sieben geht dann alles schnell. Die Tür öffnet sich, Philipp taucht auf, der Soundcheck geht fix, die ersten Gäste kommen noch bevor der Laden überhaupt auf macht. Also alles gut.

Wirklich viele kommen mal wieder nicht zum Konzert, aber wie immer genug, um in guter Stimmung zu spielen. Wobei diese auch heute dadurch getrübt wird, dass wir nicht gemeinsam mit Jess auftreten können, der immer noch krank im Bett liegt.

Den Abend beenden wir margerithamäßig bei Jule in der WG. Wobei, Jule schläft schon und wir machen auch nicht lange. Klingt nach Margeritha ohne Tomatensoße und Käse.