01/19/09

Pony Bar | Hamburg | Staat-Sex-Amen-Tour 2009

Bericht von Philipp

 

Mensch, ist das aufregend. Heute geht es endlich los. Um 14:15 Uhr holt mich Lennart in meiner WG ab, meine Sachen sind bereits gepackt und wir beginnen einzuladen. CDs, Plakate, Schlafsack, Klamotten, Mikroständer, alles was wir eben so brauchen für unsere Tour. Wir machen uns auf den Weg in die Hansestadt. Allerdings mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 80 km/h, den viel mehr gibt unser Mobil nicht her. Zum Glück sind die Abstände zwischen unseren einzelnen Etwappen nicht so groß. Das hält außerdem die Fahrtkosten für die einzelnen Auftritte niedrig.

Bis wir bei der Ponybar angekommen sind, ist es bereits halb sechs und wir fühlen uns sofort wohl. Gemütliche Sessel und Sofas und Retrotapete. Lennart ordert Café und ich Saft, denn das Tourleben fordert besonders im Winter Abwehrkräfte.

Ein kleinerer Nebenraum mit Bühne soll der Ort des heutigen Geschehens sein. Paul, ein netter Soundmann kümmert sich bald um die Technik. Gute Technik, guter Sound. Wir sind zufrieden.

Nach einiger Zeit trudeln unsere ersten Gäste und „Levee Levee“ aus Magdeburg ein. Mit ihm bestreiten wir den heutigen Abend. Zuvor waren wir etwas verunsichert, da wir erst kurzfristig und zufällig erfahren hatten, das wir ein Doppelkonzert spielen. Schnell einigen wir uns aber auf einen Ablauf.

Gegen 21:15 Uhr beginnt „Levee Levee“ mit seinen eher ruhigen Folk-Songs. Ich freue mich bereits richtig drauf, zu spielen. Gegen zehn ist es dann so weit. Wir beginnen mit „Dieses Lied“ und merken bereits, dass das Publikum mit dabei ist. Wir sind sebst gut gelaunt und strahlen das wohl auch aus. Der Funke springt über. Mitmachchöre bei „Soll und Haben“, „Simpsons“ und „Weißt Du, wie Scheiße das Lied ist?“ flutschen einfach so, ohne dass jemand groß animiert werden muss. Toller Applaus, sechs Zugaben. Einfach nur geil. Der Hut ist voll und der CD-Verkauf rollt. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. So schön hätten wir uns unseren ersten auswärtigen Gig der Tour nicht vorgestellt. Super Stimmung und außerdem ein Wiedersehen mit Bekannten, Freunden und unseren Hamburger Liedermacherkollegen Sven Panne und Pensen.

Lennart schläft im Wohnmobil und ich feiere noch bis in den Morgen mit meinem Freund Martin, bis ich überglücklich ins Bett sinke. Ich bin dankbar für diesen erfolgreichen Tourstart. Wenn das so weitergeht,...