01/25/09

Jekyll & Hyde | Lüneburg | Staat-Sex-Amen-Tour 2009

Bericht von Philipp

Guten Morgen! Der seltene Fall ist eingetreten, dass ich als erster zu Bett ging und auch als erster aufstehe. Lennart und Flo schlafen noch friedlich, während ich den Rechner anwerfe und unseren ersten Tourvideobeitrag auf die Homepage stelle. Um halb zwölf wecke ich die beiden anderen, denn wir haben uns gestern vorgenommen, noch an die Steilküste der Ostsee zu fahren. Mit ein paar weiteren Bekannten machen wir uns auf den Weg und geniessen den Blick auf’s Meer. Abschied auf dem Parkplatz und dann geht es nach Lüneburg.
Es folgt die übliche Routine: Technik improvisieren, aufbauen, essen. Nach kurzer Zeit trudeln schon wieder die ersten Bekannten ein. Wie schön es doch ist, auf Tour gleichzeitig Menschen wieder zu treffen, die man ansonsten wohl nicht so einfach mal eben besucht hätte.
Der Laden füllt sich rasch und wir beginnen um 21 Uhr zu spielen. Wie schon bei den vergangenen Konzerten sind 40-50 Leute da, die alle sichtlich ihren Spass haben. Man spürt wirklich, wie man durch regelmässige Auftritte immer sicherer wird und eigentlich alles so im Griff hat, dass man kaum drüber nachdenken muss, was man gerade tut und somit das eigene Konzert richtig geniessen kann. Mein Blick schwenkt durch die Reihen und es fühlt sich schon wieder toll an, für die Leute zu spielen.
Als Zugaben geben wir die Sumpfgenossen-Trilogie und beenden danach das heutige Programm. Der Ausklang des Abends wird zum Hochgenuss. Es folgen einige Biere im Kreis alter Schulfreunde direkt an der Feuerstelle, denn das Jekyll&Hyde war früher mal eine Schmiede. Der Raum, der mir bei der Ankunft zwar sympathisch, aber doch etwas ranzig vorkam, bekommt im Licht der Flammen irgendwie eine Atmosphäre, die an vergangene Zeiten erinnert. Wunderschön.
Leider bekommen wir die Heizung des Wohnmobils nicht an. Scheiße! Und gerade heute Nacht ist es besonders kalt. Ich mache mir da aber mehr Sorgen um meine Gitarre. Ich selber habe ja genügend Decken zur Verfügung. Hoffentlich verzeiht mir meine Lady diese Nacht und bleibt gesund...