01/29/09

Schillers | Uelzen| Staat-Sex-Amen-Tour 2009

Bericht von Philipp 

Zwei Tage Pause im Haus von Lennarts Mutter. Wir haben uns diesen Umweg von etwa 70 km gegönnt, da Lennart einerseits noch ein paar Sachen abholen musste, außerdem um ein wenig Komfort zu genießen. Mein erstes Ziel war eine Badewanne. Ich bade für mein Leben gern und besonders nach so einer Woche Tour am Stück, bei dieser Kälte, ist das einfach nur eine Wohltat. Danach folgten etwa 12 Stunden dringend nötiger Schlaf. Wir nutzten die Tage aber auch für intensive Büroarbeit: Homepage aktualisieren, Auftritte für März bis Mai klarmachen, Bewerbungen für Festivals rausschicken,...

Dann war es aber auch Zeit, sich nach Uelzen aufzumachen. Zu meiner Freude führte unser Weg direkt durch die „Stadt“ Wittingen. Eigentlich ein unspektakuläres Kaff, aber ich habe dort immerhin 8 Jahre meiner Jugend verbracht, daher kam ein gewisses nostalgisches Gefühl auf.

Angekommen im Schillers, begrüßten wir erstmal Arne, der uns vor ein paar Monaten sofort haben wollte, als wir sagten, wir würden sowas ähnliches wie das Liedermacherduo Joint Venture machen. Leider war auch die Technik wieder sehr improvisiert, was den Soundcheck auf eine gute Stunde streckte.

Mittlerweile waren auch einige Gäste angekommen, die definitiv uns sehen wollten. Unter ihnen auch unser treuer Gast und Liedermachingsüchtige Mone und unsere ehemalige Kommilitonin Kirsten, die in Uelzen derzeit ihr Referendariat macht.

Mit etwa 40 Leuten war das Schillers auch gut gefüllt und wir legten ein für uns recht durchschnittliches Konzert hin. Hinterher noch etwas kickern mit ein paar Gästen und dann waren wir auch schon ziemlich müde. Mit leichten Halsschmerzen freute ich mich auch, aus der ziemlich verrauchten Kneipe rauszukommen. Nett war’s trotzdem. Tschüss, bis vielleicht zum nächsten Mal.

Da unser Parkplatz zu einer Arztpraxis gehört, war uns klar, dass wir dort nicht übernachten sollten. Außerdem fanden wir die Idee, irgendwo im Wald zu pennen, ohnehin ganz gut. Uns wurde auch eine gute Stelle empfohlen. Mitten in der Nacht an einer verlassenen Landstrasse im Wald zu stehen, hat auch was für sich. Besonders, dort aufzuwachen. Das Leben schmeckt gut!