07/06/02
Café Kreuzberg | Göttingen | Spontanes Liedermachingfestival
Bericht von Philipp
Bericht? Na ja, das wird wohl etwas schwer, über das was da am Wochenende wieder passiert ist, zu berichten und es nur im Ansatz in Worte zu fassen. Göttingen ist ja sonst auch schon der Hammer, aber für mich, und ich glaube ich spreche da auch für einige andere, war es in diesem Jahr schon besonders, ganz, ganz besonders.
Faktisch kann man erstmal sagen, dass es eigentlich gar nicht das offizielle „Nichtbeschissene Liedermacherfestival“ war, da der Veranstalter Klaus sich krankheitsbedingt nicht so kümmern konnte, wie er wollte. Also bot er allen beteiligten Künstlern an, trotzdem zu kommen und ein etwas unorganisierteres Spontan-Ersatz-Festival abzuhalten. Binnen weniger Stunden sagten fast alle der eingeplanten Musiker zu.
Im Nachhinein lässt sich sagen, dass man eigentlich keinen Unterschied zu den anderen Jahren spüren konnte. Es waren genug Gäste da, genug Liedermacher und eine Atmosphäre, die man kaum beschreiben kann. Wir hatten uns einfach alle lieb und ich ein permanentes Grinsen im Gesicht. Die Nacht wurde mal wieder zum Tag gemacht, wie der Tag zur Nacht und es war für mich einfach ein konstantes Glücksgefühl da, das auch kein Kater am Sonntagabend (als ich gegen 18 Uhr wach wurde) trüben könnte. Mit zwei Ohrwürmern („So weit“ von Rüdi und „Der Astronaut“ von Udo), die sich gegenseitig abwechselten, fuhren wir aufs Land zu Lennarts Oma, um uns mal wieder richtig auszuschlafen. Es muss schon viel gutes passiert sein, wenn einem nach einem Wochenende die Freudentränen im Auge stehen. Ein überwältigendes Gefühl. Wie es schon bei Joint Venture heißt: „Worte sind Hülsen für was, das nicht in Hülsen passt“ Zumindest in diesem Fall. Also lassen wir wenigstens die Bilder für sich sprechen.