02/15/09
Muck | Herzebrock-Clarholz | Staat-Sex-Amen-Tour 2009
Bericht von Philipp
Spieltrieb in Herzebrock-Clarholz. Dieser Termin stand lange Zeit auf der Kippe, da Edith, die Chefin des Muck, das große Pech eines Wasserschadens hatte und uns bis zwei Wochen vor dem Termin nicht sagen konnte, ob ihr Laden bis dahin wieder geöffnet sein würde. Das war aber der Fall. Edith warnte uns jedoch vor, dass wir nicht mit viel Publikum rechnen können, da so kurzfristig kaum wer mitbekommen konnte, dass das Muck wieder offen ist. Da der Ort aber direkt auf unserem Weg von Dortmund nach Sulingen lag, gab es nichts zu verlieren, also schickten wir kurzfristig noch ein paar Plakate und Flyer und benachrichtigten die örtliche Presse.
Angekommen, gönnen wir uns erstmal den Luxus, unser Mobil (entschuldige Lennart, während wir unterwegs sind, sehe ich Dein zu Hause gerne mal als unseres an. Ist ja auch irgendwie so. Su Casa, mi Casa, oder so ähnlich...) an das Stromnetz anzuschliessen und Energie zu tanken. Leider ist die Küche noch nicht wieder eröffnet, daher müssen wir uns mit Käsebrötchen und Schokoriegeln begnügen. Auch in Ordnung.
Es ist kalt im Muck, doch der Turbinengasheizlüfter schafft schnell Abhilfe gegen kalte Füße. Es wird acht, es wird halb neun, es wird neun. Keine Gäste. Sollte uns das wirklich endlich mal passieren. Wenigstens 10 Gäste hatten wir bisher immer, aber in dieser Situation erscheint es gut möglich, dass wirklich mal keiner kommt, zumal das Muck auch irgendwie zwischen zwei Dörfern an der Bundesstrasse liegt und mit Sicherheit keine Laufkundschaft hat. Wir akzeptieren die Lage, bestellen uns ein Weizenbier und beschliessen, wenigstens Edith und ihrer kleinen Belegschaft etwas zu spielen. Dazu nehmen wir die GEMA-Liste, die wir kurz zuvor ausgefüllt haben. Wir lassen uns den Spass nicht verderben und es wird eine extrem nette Runde. Später kommen noch Ediths Gatte und ein Bekannter des Ladens hinzu, um die Runde zu erweitern. Wir spielen sogar noch ein paar neue Stücke von uns.
Es wird ein schöner Abend und wir verkaufen den „Gästen“ sogar noch CDs. Natürlich zum Supersparpreis des Abends. Edith bekommt natürlich eine gratis. Alles in allem eine nette Zwischenstation.