Bericht von Philipp

Aufwachen bei John in Bonn. Wir sind gestern bereits nach Bonn gereist, da es nur 15 km von Troisdorf entfernt liegt und ich mich definitiv schon mit den Jungs von Positano treffen wollte. Lennart ist im Wohnmobil geblieben und hat sich alleine nen schönen Abend gemacht. Kann auch nicht schaden, ab und zu mal voneinander getrennt zu sein, wenn man im Prinzip permanent aufeinander hockt. Tourkoller-Prävention sozusagen. Jedenfalls habe ich mir mit den Posis nen geilen Abend bei Wein und Räucherstäbchen gemacht. Dabei durfte ich ein paar unglaublich gute neue Lieder von ihnen hören.

Nach dem absoluten Pisswetter der letzten Tage und Wochen, das stark auf die Gemüter geschlagen ist, ist heute der Frühling eingebrochen. John und ich gehen erstmal ohne Jacke in der Bonner Innenstadt Frühstück kaufen. Nach der Einverleibung des selbigen geht John zu Daniel noch mal proben, während ich etwas Bürokram mache. Später brechen wir zum Bahnhof auf, wo uns Lennart abholt. Wir haben heute also mal zwei Gäste an Bord.

Angekommen im JKC wird erstmal gekickert. Daniel und ich besiegen John und Lennart mit 10 zu 9 in einem spannenden Spiel. An der Theke steht eine Tafel, auf der geschrieben steht: „Das JKC liebt Liedermacher“. Die Zeichen stehen also wieder gut.

Der Laden füllt sich und gegen viertel vor neun legen die Posis als Lokalmatadore los. Ein dicker Support für uns. Sie präsentieren zwei alte und zwei neue Lieder. Alles ist easy. Ich rechne damit, dass das Publikum mindestens eine Zugabe von ihnen fordert, aber sie scheinen uns zu wollen. Nahtlos beginnen wir und nach den ersten paar Songs, in denen wir noch etwas durch technische Probleme (Lennarts Mikroständer muss im Lied ausgetauscht werden) verunsichert werden, kommen wir richtig rein. Die Leute sind begeistert, viel Interaktion und Spontaneität und eine Aufmerksamkeit, die uns im JKC noch nie so stark geschenkt wurde. Es läuft einfach rund. Nach den letzten eher mäßig geilen Konzerten tut das richtig gut. Alle haben Spaß und nach zwei Zugaben unsererseits bitten wir die Posis noch mal auf die Bühne. Die gehen noch mal richtig ab und Lennart spendiert noch ne Beatbox. Als Rausschmeißer spielen wir dann noch mal „Stimmen“. Der Abend ist aber noch lange nicht gelaufen. Unentwegt bezirze ich John und Daniel, noch länger zu bleiben. Das gelingt mir und es ist auch einfach zu schön, um jetzt schon aufzuhören. Kickern, Songsession am Bühnenrand, alles ein Riesenfest. Menschlich wie musikalisch ein Abend, der uns allen sehr gut getan hat. Fetter Dank ans JKC und liebe Grüße an...Positano. Es war schön mit euch.