03/18/09

O-Ton | Mannheim | Staat-Sex-Amen-Tour 2009

Bericht von Philipp

Liebes Tagebuch,
heute haben wir den Wohnmobilstellplatz verlassen, auf dem wir die letzten drei Nächte verbracht haben. Das war in Hachenburg, einer Kleinstadt im Westerwald. Hachenburg hat einen wunderschönen Stadtkern mit vielen Fachwerkhäusern und verwinkelten Gassen. Wir haben in den letzten Tagen gearbeitet, uns aber auch kräftig ausgeschlafen, abends gekocht und Filme geguckt. Gestern war ich sogar schwimmen und hab mich danach im Whirlpool entspannt. Das tat sehr gut.
Auf der Fahrt nach Mannheim habe ich endlich mal wieder einen kompletten Songtext geschrieben. Ich habe mich etwas wie bei meinem Irland-Aufenthalt gefühlt und Bilder gemacht. Der Anblick der Landschaft muss mich dann wohl inspiriert haben. Ich verrate nur so viel: Er hat was mit Volksliedern zu tun. Mal sehen, was daraus wird.
Im O-Ton wurden wir freundlich begrüßt, haben dann unseren Soundcheck wieder mal selbst in die Hand genommen. Der kleine Raum sah mit knapp 20 Leuten voll genug aus, um keine Komplexe zu kriegen. Für unser erstes Gastspiel in Mannheim nicht schlecht. Es war auch mal wieder ein Zuhör-Publikum. Wir konnten also auch einige ruhige Nummern bringen. Besonders gefreut hat uns, dass ein lieber Kollege (Nike, aka Der ideale Schwiegersohn) uns besucht hat. Wir haben ihn seit August 2005 nicht mehr gesehen. Um so schöner, sich nach all den Jahren zu treffen und ein wenig voneinander zu erfahren, was gerade so im Leben des jeweiligen los ist.
Ankunft im Wohnmobil: Lennart bekämpft erfolgreich seinen Schluckauf und ich lausche noch etwas den Hörbüchern „Risiko des Ruhms“ von Roko Schamoni und anschließend noch etwas von Heinrich Heines „Harzreise“. Ich hab immer noch nicht ganz verstanden, was der Typ an der Stadt Göttingen auszusetzen hatte.