04/25/09

Geiza | Nürnberg | Staat-Sex-Amen-Tour 2009

Bericht von Philipp

Alltagsroutine: Auf zum neuen Auftrittsort, heute Nürnberg, einkaufen und Parkplatz in Nähe der Location suchen. Da gönnen wir uns aber ein dickes, selbst zubereitetes Essen mit Huhn, Reis und Gemüse. Als Nachtisch gönne ich mir noch nen Zabaione-Quark und lege mich für gut zwei Stunden schlafen. Schlaf gab es in Coburg nämlich nicht viel, da unser Parkplatz nicht länger als 60 Minuten nach Beginn der Gebührenpflichtigen Zeit (8:00 Uhr) benutzt werden durfte.
Erholt starte ich den Tag ab 17:45 Uhr erneut. Wir stehen aber fast direkt vor dem Gemeinschaftshaus des Stadtteils Langwasser und müssen auch erst um Acht da sein. Daher ziehen wir uns zur Abwechslung mal die Sportschau rein. Spitzenspiel Bayern : Schalke, was die Schalker mit einem 1:0 Auswärtssieg bestreiten. Schade für die Bayernfans, die uns heute auf dem Weg nach Nürnberg auf nem Parkplatz mit zwei Fanbussen begegnet waren. Schade natürlich auch für die anderen. Mir allerdings ziemlich egal.
Auf ins „Geiza“, dem Jugendclub. Wir werden bereits mit „Ah, die Oldenburger!“ begrüßt, eine Vorband spielt schon und wir werden von Wolf über den Ablauf des Abends aufgeklärt. Heute läuft alles strikt nach Plan, ohne Verzögerungen. Auch mal gut. Besser als das ständige warten. Ein überaus junges Publikum erwartet uns heute, daher streichen wir ein paar allzu nachdenkliche und intellektuelle Lieder aus dem Programm.
Schnell schaffen wir es mit Liedern wie dem „Simpsons-Song“ die jungen Leute auf unsere Seite zu ziehen. Total ihr Film. Die Transferleistung, das Lied aus dem Studenten- in den Schulkontext zu bringen, gelingt ihnen. Auch die meisten anderen Lieder kommen gut an. Wir verschenken Plakate und verkaufen ein paar CDs.
Besonderheit des Abends: Ein weiblicher Gast, der schon in Salzburg anwesend war und heute anlässlich des Kirschblütenfestes in ihrer Heimatstadt Nürnberg ist, ist gekommen und hat noch eine Freundin mitgebracht. Beide tragen noch die Kimonos, die sie tagsüber getragen haben, was schon etwas ulkig wirkt, zwischen all den Jugendlichen.
Anschließend machen wir uns noch mit der U-Bahn auf in Richtung „Desi“, wo unser lieber Kollege Gymmick heute spielt. Wir haben auch nur eine Stunde verpasst und kommen in den Genuss, ihn für etwa eine knappe Stunde solo und mit Band zu sehen. Kurzer Tausch der neuesten Spieltrieb- und Gymmickwerke und gegen zwei Uhr treibt es uns müde ins Taxi und in Richtung Wohnmobil, um unsere Fahrtüchtigkeit wieder herzustellen.