05/22/09

Holteifest | Leipzig | Staat-Sex-Amen-Tour 2009

Bericht von Lennart

Seit knapp einer Woche bin ich nun schon „arbeitslos“ in Leipzig. Ich wohne gerade in der Holteistraße, bekomme Strom von einer netten WG, kann hier duschen und Wäsche waschen und Wasser tanken und im Garten sitzen und was mir sonst noch so in den Sinn kommt. Es ist hier ziemlich paradiesisch, drei oder vier WGs (so genau habe ich das immer noch nicht feststellen können, weil die Zugehörigkeiten hier eh verschwimmen) teilen sich ein Haus, einen Garten und viel gemeinschaftlich verbrachte Zeit.

Am Nachmittag bereits baue ich mit Sven und Frank die Technik auf. Alles ist schön dekoriert und hat überhaupt sehr viel Flair.

Die Gartenparty der WGs geht so ab sieben langsam los. Die ersten Leute kommen und es wird über die Stunden – wie immer bei solchen Anlässen – voller und voller. Gegen zehn beginnen wir zu spielen und alles ist hervorragend. Dabei haben wir auf nahezu jede Vorbereitung verzichtet, spielen setlistenfrei und planlos aber vor allem mit viel Spaß. Es läuft ziemlich rund. In der Pause verkaufen wir sogar ein paar CDs und sind überhaupt mal wieder glücklich spielen zu können.

In der zweiten Hälfte bekomme ich Schluckauf. Das wäre ja an sich kein Problem, so was geht ja vorüber. Dumm nur, wenn man dabei singen muss. Ist jetzt das erste Mal passiert, dass ich einfach mit Schluckauf singen musste. Das klingt dann auch ziemlich albern, weshalb wir auf „Unmotiviert“ erst mal „Angepisst“ folgen lassen. Ein Lied bei dem ich keinen Ton singen, sondern nur Gitarre spielen muss. Dabei halte ich die Luft an bis mir schwindelig wird und tatsächlich, ich habe den Schluckauf besiegt. Leider währt mein Sieg nicht lange und deshalb entschließen wir uns einen Abschlussbogen zu ziehen. Bei dem geht das Gehickse dann auch wieder los. Blöde Angelegenheit. Also Schluss jetzt!

Es folgen noch ein paar schöne Stunden am Lagerfeuer bis ich schließlich müde und zufrieden in meinen Alkoven krieche. Herrlich wieder zu spielen.