Bericht von Philipp

Ein Aufenthalt der Heimatstadt ist ja immer was Besonderes. Daher freue ich mich schon seit gestern auf einen Abend in Braunschweig. Von meinem engeren Familienkreis wohnt niemand mehr hier, weswegen ich selbst auch nur alle paar Jahre mal vorbeikomme. Trotzdem ist meine Mutter aus dem etwa 100 km entfernten Bad Nenndorf angereist, um ihren Sohn mal wieder auf der Bühne zu sehen. Sie hat natürlich gleich einen Haufen alter Schulfreundinnen, Verwandter und Anhänge mitgebracht, sodass zwei Tische alleine schon von ihnen belegt werden und ich mir fast wie auf einem Familientreffen vorkomme. Auch Lennarts Schwester ist gekommen und hat auch noch ein paar Leute im Schlepptau.

Es gibt aber auch andere Menschen, die uns und unsere Braunschweiger Kollegen von Phrytz sehen wollen. So tummeln sich gegen halb neun etwa 40 Leute in der Expertise, als Phrytz anfangen zu spielen. Liedermacherduos sind ja mittlerweile relativ weit verbreitet, Trios sind hingegen noch ziemlich selten. Umso schöner, wenn man das Glück hat, zusätzlich zu zwei Gitarren noch in den Genuss des warmen und tiefen Klanges eines Akustikbasses zu kommen. Das macht den Sound eben noch eine Spur runder und satter. Die Jungs von Phrytz wirken zwar etwas unsicher, liefern aber musikalisch gut ab und das Publikum entlockt ihnen noch zwei Zugaben.

Wir übernehmen das Steuer und navigieren uns durch ein ziemliches Standardprogramm. Es passiert nichts Unvorhergesehenes, nichts das hier unbedingt Erwähnung finden muss. Aus unserer Sicht ein sehr zufrieden stellender Abend mit positivem Feedback. Wir verkaufen gut CDs und kommen mal wieder zu der Freude eines CD-Tausches. Phrytz haben nämlich jüngst ihr Album „Die letzten Singles der Stadt“ veröffentlicht und unser „Ohrrangement!“ hatten sie ja auch noch nicht. Später kommt dann noch Ex-Phrytz-Gitarrist und –Sänger Andreas vorbei. Ich fahre dann mit Markus und Jörg in die Phrytz-WG für einen anständigen Chill-out.