09/09/09

Consortium | Hamburg-Harburg | Staat-Sex-Amen-Tour 2009

Bericht von Philipp

Wie aus dem vorherigen Konzertbericht hervorgeht, wurde es in Buxtehude mal wieder spät. Umso angenehmer für uns, dass uns die Eltern unseres Freundes und Kollegen Hanke zu sich nach Hause eingeladen haben. Wir bekamen ein absolut gehaltvolles Frühstück, durften Duschen und da ich nach dem Frühstück noch mal müde wurde, bekam ich sofort einen Platz auf einer Liege unter einem Tulpenbaum im Garten angeboten. Im Anschluss schlossen wir unsere Rechner an das Stromnetz an und arbeiteten unsere Büroaufgaben für den Tag ab. Ehe wir uns versahen, war es früher Abend geworden und wir bekamen auch noch ein fabelhaftes Abendessen. Also wirklich, das wissen wir besonders in unserem Touralltag sehr zu schätzen. So selbstverständlich bemuttert zu werden, bringt uns fast in Verlegenheit.
Nun geht es aber nach Hamburg, besser gesagt nach Harburg, wo sich das Consortium befindet, ein Laden, in dem sehr viel Livemusik stattfindet. Nach einigem Warten auf  Chef Sebastian beginnen wir mit dem Soundcheck und bekommen schon mal Sebastians sarkastischen Humor zu spüren. Der ist aber so deutlich sarkastisch, dass man damit gut umgehen kann.
Leider müssen wir feststellen, dass Harburg nicht Hamburg ist und sich daher nicht mehr als 15 Besucher einfinden. Nach unserem letzten Konzert im Januar in der Pony Bar, das wirklich gut besucht war, und der Tatsache, dass wir erst kürzlich bei Deltaradio liefen, hatten wir auf mehr gehofft und auch irgendwie damit gerechnet.  Auch die von uns persönlich eingeladenen Freunde und Kollegen erscheinen an diesem Mittwochabend nicht.  Der eine bekommt Fieber, der andere ist fertig vom Weltenbummeln,...na ja, wer will’s ihnen verübeln. Trotzdem macht es uns Spaß zu spielen und ich erlebe nach den ersten paar Liedern einen großen Überraschungsmoment, als plötzlich meine Freundin aus Oldenburg auftaucht, die morgen früh eine Mitfahrgelegenheit ab Hamburg nimmt und uns gerne mal wieder live sehen wollte. Kurz muss ich mich zwingen, konzentriert zu bleiben, aber sehr schnell fühle ich mich wohl und freue mich auf die Pause. In dieser kommt auch noch ein verspäteter Gast, dem eine Freundin uns empfohlen hat. Sehr nett von ihr. Es wird wieder eine runde Sache mit Zugaben und der Chef des Hauses macht uns nach „Unmotiviert“ ein großes Kompliment. Schön, dass es gefällt.
Nach dem Konzert muss ich schnell abbauen, damit ich noch die letzte Bahn bekomme, die mich „über die Elbe“ bringt. Dort verbringe ich die Nacht bei einem guten Freund, der bereits mit Bier im Kühlschrank auf mich wartet. Herrlich!