09/11/09

Hummelseck | Flensburg | Staat-Sex-Amen-Tour 2009

Bericht von Philipp

Aufbruch in Hamburg. S-Bahnstation „Stellingen“. Ich habe die letzten zwei Nächte bei einem besten Freund verbracht und alles was ich weiß ist, dass Lennart und sein Mobil irgendwo in der Nähe dieser S-Bahnstation stehen. Alles was er weiß ist, dass ich gegen halb fünf dort bin. Ich treffe mich mit meinem Namensvetter Philip. Wir trafen uns schon auf diversen Konzerten und Festivals. Gestern rief er mich an, er sei gerade in Bielefeld und wolle mit nach Flensburg zu unserem Konzert. Also können wir ihn ja auch mitnehmen. Es ist also schon so weit, dass wir unsere Konzertbesucher eigenhändig zum Konzert chauffieren. ; )
Da Lennarts Handyakku total platt ist, können wir nicht kommunizieren, wo genau er steht, daher warten die beiden Phi(l)ip(p)s geduldig auf ihn, werden aber auch sehr bald abgeholt.
Auf der Fahrt schreibe ich einen Konzertbericht stelle das aktuelle „Spieltrieb Tour TV“-Video ins Netz.
Im Hummelseck begutachten wir die sehr schöne Bühne und bald kommt auch Lorenz, der die Anlage aufbaut. Unser lokales Vorprogramm, Mortimer Schultz, ist auch schon anwesend.
Während wir uns die Zeit vertreiben, wird es später und später. Leider findet zunächst niemand den Weg ins Hummelseck. Um viertel vor zehn (das Konzert ist für neun Uhr angekündigt) sind ganze zwei Gäste da und Galgenhumor prägt die Atmosphäre. Aber was soll man machen? Werbung wurde ausreichend gemacht. Wir überlegen gemeinsam mit Lorenz, welche Konkurrenzveranstaltung uns da heute das Publikum abgräbt, bis uns klar wird: Heute findet ein großes Benefizkonzert zugunsten der T-Stube im  nahe gelegenen Rendsburg statt. Dort hatten wir auch mal wegen Muggemachen angefragt, bekamen aber die Antwort, dass der Laden von Nazis abgefackelt wurde. Daher nun das Benefizkonzert mit den Bands Kettcar, Turbostaat und Smoke Blow. Dann ist es ja auch löblich, wenn sich die Flensburger Linksfraktion nach Rendsburg fährt und nicht zu unserem Konzert.
Gegen 22:15 Uhr beginnt Mortimer sein Vorprogramm, allerdings nicht auf der Bühne, sondern gemütlich am Tisch. Ich bin beeindruckt von seiner kräftigen Stimme und erinnere mich, bei myspace mal reingehört zu haben. Gute Sache.
Komischerweise wird die Runde plötzlich immer größer, sodass wir beschließen, unser Programm auf der Bühne zu machen. Immerhin vor acht Zuschauern. Es wird dann doch wieder ganz nett und vor allem spät, da wir ja so spät angefangen haben.