09/18/09

Kaufbar | Braunschweig | Staat-Sex-Amen-Tour 2009

Bericht von Philipp

Der absolute Hammer! Nicht zu fassen. Wie habe ich den letzten Bericht beendet? „Das nächste Mal kann dann schon wieder ein wahres Fest werden.“ Es ist, als hätte ich es heraufbeschworen. Ich bin noch immer euphorisiert. Wenn es nicht der tollste Abend war, den wir je erlebt haben, gehört er zumindest zu den Top 3. Wer kann das sagen?
Zum Abend: Die Kaufbar ist Second-Hand-Laden, Café und Kneipe in Einem. Nette Sofas und Sessel und so. Zuerst gibt es noch ein paar Unstimmigkeiten mangels Absprachen. Wir sollen unser Essen zahlen und haben nur zwei Freigetränke? Das ist ja schon eine ziemlich beschränkte Künstlerversorgung. Lennart schaut noch mal in den Mails auf seinem Rechner nach und zumindest das Essen ist frei. Da habe ich mir aber schon ein Lamacun vom Türken gegenüber geholt. So aus Gnatz.
Liedermacher Benny macht das Vorprogramm. Er hatte uns mal über MySpace gefragt und da sagen wir ungern Nein.
Wir beginnen und aus meiner Sicht ist vom ersten Moment an pure Magie im Spiel. Es kommen mehrere Faktoren zusammen, die mich glücklich machen: Nach drei Konzerten am Stück ist dies nun das vierte und letzte vor einer dreitägigen Pause, auf die ich mich natürlich auch schon freue. Braunschweig ist zudem meine Heimatstadt, in der ich nur noch selten bin. Meine Mutter ist auch anwesend und als wir anfangen, zu spielen, betritt auch noch eine gute alte Freundin aus Oldenburg, die mittlerweile in Den Haag lebt, mit einem gemeinsamen Bekannten den Raum. Außerdem sind schon sehr früh recht viele Besucher da. Unter ihnen eine Truppe Pfadfinderfreude von Lennart, von denen ich aber auch ein paar kenne. Das schönste, rührendste und herzerwärmenste ist aber eine Gruppe von uns teilweise schon bekannten Besuchern, die wirklich jeden Text mitsingen, total abfeiern und sich freuen. All das färbt natürlich auf uns ab und alles befruchtet sich gegenseitig und ich komme aus dem Grinsen gar nicht mehr raus. Ich weiß gar nicht, ob ich mich auf der Bühne jemals so wohl gefühlt habe. Das muss ich erstmal verarbeiten.