10/17/09
Affenhaus | Worms | Staat-Sex-Amen-Tour 2009
Bericht von Philipp
Heute kann mal nicht so gemütlich ausgeschlafen werden, da wir mal wieder zu einer Werkstatt müssen. Es muss Getriebeöl nachgefüllt werden und wir wissen nicht so genau wie und wohin. Also haben wir uns schon gestern mit Manuel verabredet und schlagen um 10 Uhr bei ihm auf. Gemeinsam fahren wir dann zur ersten Werkstatt, sehen aber bereits vor der Einfahrt, dass unser etwa 3,20 Meter hoher Bus da nicht durch passt. Also ab zur nächsten. Dort ist aber so viel los, dass wir da heute nicht mehr drankommen werden. Was tun? Ich unterbreite den Vorschlag, den ADAC zu fragen. Schließlich können wir so nicht guten Gewissens weiter fahren. Ohne Öl geht so ein Getriebe halt kaputt und das kann teuer werden. Wozu ist man denn auch Premium Mitglied. Beim ADAC ist aber auch so viel los, dass wir noch 1 ½ Stunden warten müssen. Diese Zeit nutzen wir aber, um mit Manuel und Olaf ein kleines Interview für Wohnwahn TV (www.wohnwahn.tv) zu machen. Danach spielen wir uns gegenseitig ein paar Stücke vor, bis der goldene Engel ankommt. Es dauert zwar noch ne Weile, aber letzten Endes gelingt es dem Herrn gemeinsam mit Lennart, das Öl nachzufüllen. Kostenpunkt: 0 Euro. Gehört zur Mitgliedschaft. In unserem Fall lohnt sich das natürlich ungemein. Lediglich das Öl musste wir kaufen.
Nun bleibt leider keine Zeit mehr für ein Mittagessen, denn es geht weiter und zwar nach Worms. Wieder eine Stadt, die ich noch nicht kenne. Ich blättere in meinem Gedächtnis und frage mich, welch geschichtsträchtiges Ereignis hier stattgefunden hat. Später erfahre ich: Die Niebelungen-Sage hat hier ihren Ursprung und außerdem war Martin Luther hier.
Wir kommen im Affenhaus an, begrüßen Albert, einen äußerst angenehmen Menschen, der uns hier gleich wohl fühlen lässt. Hier gibt es auch fabelhaftes Essen, in dessen Genuss wir kommen dürfen. Das Affenhaus hat seinen Namen übrigens daher, dass es sich in der Judengasse befindet, wo früher wirklich ausschließlich Juden wohnten. Die Häuser hatten hier keine Nummern, sondern Tiernamen. Aus Denkmalschutzgründen sind heutige Besitzer von Kneipen und Läden in dieser Gasse verpflichtet, diese Tiernamen beizubehalten. Also nennt sich unsere heutige Location „Café im Affenhaus“.
Wieder ein kleiner Raum, der mit wenigen Gästen schnell voll ist. Wieder einmal herrscht eine angenehme Zuhöratmosphäre, in der wir uns voll entfalten können. Alles ganz entspannt. Es wird ein netter Abend. Mehr gibt es nicht zu sagen.