12/10/09
Zora | Halberstadt | Staat-Sex-Amen-Tour 2009
Bericht von Philipp
Ein paar Tage Pause in Oldenburg haben gut getan. Lennart und ich treffen uns dort, wo sich vor fünf Tagen unsere Wege getrennt haben: Am Bahnhof Bremen-Neustadt. Unsere Fahrt nach Halberstadt besteht zu hundert Prozent aus Regen, Regen und nochmals Regen. Trüber Einstieg in ein kleines Tourwochenende.
Wir parken direkt vor der Zora und haben noch eine Menge Zeit, bis wir mit Techniker Steffen soundchecken. Auch gegen halb neun ist noch immer sehr wenig los, so dass ein sich ein leichter Pessimismus durchsetzt. Zora-Mitglied Alex, mit der wir auch den heutigen Abend abgemacht haben, organisiert uns noch schnell einen Auftritt für morgen. Schließlich sind wir sowieso in Halberstadt und haben morgen nichts vor und da ein Fotograf hier morgen eine Ausstellung eröffnen will, machen wir aus, dass wir morgen dort spielen.
Nun aber zum heutigen Abend: Ab halb neun kommt noch mal ein guter Schwung Leute, sodass der kleine gemütliche Gewölberaum angenehm gefüllt ist. 20 bis 30 Menschen sind das schon. Für unsere Verhältnisse also oberes Mittelfeld.
Anfangs haben die Gitarren noch etwas Stimmungsprobleme, da der Raum ziemlich kalt ist, die Scheinwerfer dafür warm. Das legt sich aber mit der Zeit und wir kommen ganz gut rein. Auch heute nutzen wir den Auftritt als eine der letzten Gelegenheitung, unsere neuen Stücke vor Publikum zu proben. Der 07.01. rückt näher und an diesem Tag wollen wir in Oldenburg das erste Konzert live mitschneiden. Die Spannung steigt.
Der Abend entwickelt sich nett. Der stimmungstechnische Höhepunkt wird erreicht, als der Hund Bonsai (eine Mischung aus Dackel und Schäferhund, großer Kopf und winziger Körper, sieht zum Schießen aus) die Bühne betritt und es sich auf Lennarts Jacke bequem macht. Kein Halten mehr. Er stiehlt uns die Show, da können wir nichts machen.
Nach dem Konzert wird noch nett geredet und gekickert und ich lasse den Abend gemeinsam mit Sven aus Leipzig bei Mario ausklingen.