03/12/10
Schrääg Rüber | Falkensee
Bericht von Philipp
Meine fünf freien Tage habe ich in Oldenburg verbracht und muss heute wieder abreisen. Meine Mitfahrgelegenheit nach Berlin fährt pünktlich um 9 Uhr los und darum bin ich schon um 14 Uhr in Falkensee. Ich hatte keine andere Fahrt gefunden, mit der ich rechtzeitig ankomme. Hhmm. Nun muss ich noch über vier Stunden Zeit totschlagen. Zunächst ruft aber mal Frank, unser T-Shirt-Drucker, an. Die zweite Auflage Shirts ist fertig. Wir besprechen noch kurz, wo sie hingeliefert werden soll und dann orientiere ich mich in Richtung Freimuthstrasse, wo heute gespielt wird. Ich habe das Riesenglück, dass im „Schrääg“ schon jemand ist. Was hätte ich auch sonst in Falkensee die ganze Zeit machen sollen? Ich verbringe die nächsten Stunden mit dem Lesen diverser Artikel in Spiegel und Focus. Themen: Drogenärzte, Patti Smiths Biografie und der Gadaffi-Clan.
Irgendwann nach 19 Uhr kommt Lennart dann auch an und wir beginnen mit dem Aufbau. Das „Schrääg Rüber“ ist eine stark fußballorientierte Kneipe und wir befürchten, dass sich die meisten Gäste zu unserem Konzert in den Raucherraum verziehen werden, wo das Spiel Schalke-Stuttgart gezeigt wird. Aber die meisten bleiben da und hören uns zu. Viel sind es zwar nicht, aber nun ja. Ein paar Lacher sacken wir ein und im Hut landet auch ein Bisschen was. Gegen Ende leert sich der Raum erheblich und wir spielen im Prinzip vor vier Leuten und dem Thekenpersonal. Da blühen wir aber nochmal richtig auf und tun so als würden wir gerade eine Rockshow vor tausenden von Leuten abliefern. Yeah!
Nach dem Abbau geht’s ab nach Berlin zum Übernachten.