03/16/10

Waschhaus | Potsdam

Bericht von Philipp

Der „Ruby’s Tuesday“ ist ein wöchentlicher Diskoabend, der seit einiger Zeit im Waschhaus in Potsdam veranstaltet wird. Eröffnet wir er immer mit Livemusik. Das Prinzip dahinter ist, die Leute zu motivieren, früher zu kommen und nicht noch lange zu Hause vorzuglühen und dann am Ende vielleicht doch gar nicht erst loszugehen. Bis 22 Uhr ist der Eintritt außerdem frei. Für die Musiker wird dann eine Spendendose rumgereicht.
Heute supportet uns Freddy, den wir hier beim letzten Mal schon kennen gelernt haben. Er hatte mir danach seine Cover-Version von unserem Lied „Sonnenbrand“ geschickt und die fand ich recht gelungen. Auch seine eigenen Lieder fand ich nicht schlecht und den Typen einfach sehr sympathisch. Daher bot ich ihm an, doch mal ein Vorprogramm zu machen, wenn wir mal wieder in der Nähe sind.
Techniker Robert macht einen ziemlich professionellen Soundcheck und bei uns geht das auch schnell von Statten. Bei Freddy dauert’s etwas länger, da er noch nen Keyboarder, zwei verschiedene Gitarren und ein Effektgerät dabei hat. Aber schon beim Soundcheck entdecke ich viele lustige Stellen in seinen Liedern. Später erzählt er mir noch von seiner Erzieherausbildung und spielt mir ein von ihm geschriebenes Kinderlied vor. Es handelt von der tierischen Party im Wald, bei der der Specht den Beat angibt und der Bär den Bass spielt. Ziemlich gut und mit seinem interaktiven Teil funktioniert das bestimmt super mit Kindern.
Pünktlich um halb neun beginnt Freddy und kommt auch gut an. Sind sicher auch viele Freunde von ihm mit dabei. Er überzieht natürlich gnadenlos, aber uns stört das nicht. Nach einer guten halben Stunde entern wir die Bühne. Heute ist locker doppelt so viel los als beim letzten Mal. Die Veranstaltungsreihe scheint sich etabliert zu haben. Auch wenn wegen uns wohl die wenigsten da sind, haben wir heute die Chance, vor geschätzten 80-100 Leuten zu spielen. Auch das funktioniert heute besser als im vergangenen Jahr. Wir hauen unsere ganzen rockigen Stimmungsmacher raus und ernten damit eine Menge Reaktionen. Partystimmung. Es wird viel geredet, aber genauso viel zugehört, mitgemacht, gelacht und gejohlt. Toll.
Später feiern und tanzen wir noch mit Freddy, Matthias und den anderen. Wir bleiben noch bis ca. 2 Uhr und dann wird die Heizung im Wohnmobil angestellt, noch gegessen und ab ins Bett gegangen. Morgen wird ja auch schon wieder in Berlin gespielt.