04/15/10

Funzel | Worms

Bericht von Philipp

Heute stehen 350 km Fahrt bis Worms an. Das kann bei unserer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 80 km/h mit Pausen locker 6 Stunden dauern. Wir stehen also um 11 Uhr auf, frühstücken und duschen noch bei Rainer und machen uns dann auf den Weg. Währenddessen fliegt jede Menge Lavaasche von Island in Richtung Deutschland und legt den Flugverkehr lahm. Gut, dass wir davon nicht betroffen sind.
Auf der Fahrt bestelle ich mir die Single und das Album von „Blöckflöte des Todes“, die in Kürze erscheinen. Mit dem Herren, der sich diesen tollen Künstlernamen ausgesucht hat, haben wir ja unser letztes Album „Ohrrangement!“ aufgenommen. Er hat wiederum fast zwei Jahre damit verbracht, mit seinen Produzenten an seinem eigenen Album zu feilen. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis, einerseits weil ich auf seine Songs stehe, außerdem sind Lennart und ich bei einem Lied mit im Chor und Lennart sogar mit der Klarinette vertreten. Also checkt doch mal www.blockflötedestodes.de Lohnt sich!
Die Fahrtzeit war gut kalkuliert. Um kurz vor sechs kommen wir bei der Funzel an und finden sogar einen Parkplatz direkt vor der Tür. Kurz bevor wir unseren Soundcheck beendet haben, trifft unser heutiges Vorprogramm ein. Es sind zwei Typen aus Worms, die ansonsten in einer Coverband spielen, als Spaßprojekt aber ein Johnny-Cash-Cover-Duo namens „Devil’s right and left Hand“ betreiben, das uns heute das Publikum warm spielen soll.
Das tun sie dann auch ab 20:15 Uhr. Im Wesentlichen covern sie aber die Songs, die Johnny Cash auf seinen „American Recordings“ selbst gecovert hat. So z.B. „Mercy Seat“ von Nick Cave, „Hurt“ von den Nine Inch Nails oder „Personal Jesus“ von Depeche Mode. Aber halt in der Cash-Version mit Akustikgitarre und tiefem Gesang.
35 Menschen sind heute Abend bereit, 5 Euro Eintritt für uns zu zahlen. Dafür spielen wir auch länger als sonst und geben Zugaben bis Patrick von der Funzel um kurz vor Mitternacht die Ruhestörungsglocke präventiv läutet. Im Anschluss erfüllen wir noch den Wunsch, einer Marion ein Geburtstagsständchen zu spielen, die heute 25 wird.
Wir selbst feiern auch noch etwas mit und legen uns nach unserem 3-sekündigen Heimweg schlafen.