Bericht von Philipp

Einigermaßen ausgeschlafen verlassen wir Coburg. Wir haben uns mit Prinz Chaos II. verabredet, an dessen Schloss in Weitersroda wir auf unserem Weg nach Göttingen quasi direkt vorbeikommen. Vor ziemlich genau einem Jahr waren wir das letzte Mal dort und es wurden in der Zwischenzeit einige Baumaßnahmen an dem teilweise sehr baufälligen Gebäude unternommen. Wegen Denkmalschutz und allem wurden dafür sogar einige Fördergelder vom Staat locker gemacht und sogar der MDR hat einen Bericht über das Schloss-Projekt gesendet.
Der Prinz begrüßt uns, zeigt uns die Neuerungen und anschließend gibt es ein leckeres Süppchen an des Prinzens Tafelrunde. Gegen 16 Uhr, so haben wir überschlagen, müssen wir aufbrechen, um um 19 Uhr in Göttingen zu sein. Wir nehmen noch eine Bekannte des Prinzen samt ihrem Hund in Richtung Erfurt mit.
Wir fahren los und bei einem Blick aufs Navi fällt uns auf, dass wir uns irgendwie verkalkuliert haben. Es wird als Ankunftszeit 19:30 Uhr angezeigt und außerdem stellen wir fest, dass wir für unsere Mitfahrerin einen Umweg von 30 km fahren müssen. Da sind wir selber schuld, dass wir das nicht vorher gecheckt haben. Nun nützt das nichts mehr.
Wir kommen um 20 Uhr an. Zum Glück hat Rasmus bereits die Anlage aufgebaut. Mittlerweile wieder ziemlich ausgehungert, bestellen wir sofort unser Essen. Das ist leider erst nach einer knappen Stunde fertig, also müssen wir direkt nach dem Essen und direkt vor dem Auftritt den Soundcheck machen. Dementsprechend träge fällt zumindest meine künstlerische Darbietung aus. Die Luft ist stickig und ich bin irgendwie müde und kraftlos. Schade, da heute richtig gut was los ist und viele Leute wirklich wegen des Konzerts da zu sein scheinen. Nach der Pause fange ich mich aber wieder und wir kriegen noch so richtig die Kurve. Die Leute klatschen und singen mit und wir geben locker 7-8 Zugaben.
Nach dem Konzert quatschen wir noch mit einem alten Bekannten aus Oldenburg, der hier seit zwei Jahren Lehrer ist. Ich lerne dann noch einen kennen, der Kandidat bei „Wer wird Millionär?“ war. Die Sendung wurde heute ausgestrahlt und er hat sie selber noch nicht gesehen, aber aufgezeichnet. Wir gehen wir zu ihm und schauen uns die Sendung an. Er hat sich gut geschlagen und immerhin 32.000 Euro abgeräumt. Es hätten auch fast 64.000 sein können, er war aber vernünftig und hat nichts riskiert. Herzlichen Glückwunsch. Er schenkt mir noch eine Autogrammkarte von Herrn Jauch und schreibt selbst noch eine Widmung für meine Mutter drauf. Die ist nämlich eine begeisterte Zuschauerin der Quizsendung und wird sich sicher über dieses kleine Mitbringsel freuen.
Zurück beim Wohnmobil sind Lennart und unser Bekannter noch am quatschen und es wird noch spät, bis wir alles andere als nüchtern zu Bett gehen. Morgen müssen wir bis 11:30 Uhr einen Mietwagen abholen.
(Der nächste Bericht knüpft übrigens direkt hier an)