07/29/10
Oldenburg | Cubes (Kultursommer inside)
Bericht von Philipp
Nach zwei Wochen Pause haben wir heute wieder unser erstes Konzert. In der Zwischenzeit hat sich etwas getan. Unsere CD ist fertig gemischt und wartet nun auf den letzten Schliff beim Mastering. Das Artwork befindet sich auch bereits in den letzten Zügen. Nächste Woche geht dann alles ins Presswerk und es ist dann nur noch eine Sache von etwa zwei Wochen, bis es nach über 1,5 Jahren mal wieder eine neue Spieltrieb-CD gibt.
Heute spielen wir das erste Mal beim Kultursommer in Oldenburg, genauer gesagt beim Kultursommer inside. Dieser ist eine Art Zusatzreihe zum Kultursommer. Zwei Tage lang finden in 15 verschiedenen Locations Gratiskonzerte statt. Wir wurden auch gebucht und freuen uns natürlich darüber. Eigentlich sollte das Konzert am wunderschönen „Stattstrand“ stattfinden, Voraussetzung war aber gutes Wetter und der Wetterbericht sagte schon vor einigen Tagen voraus, dass daraus wohl nichts wird. Wie prognostiziert wird das Konzert dann heute ins Cubes verlegt. Eigentlich ist es ein sehr schöner Tag, allerdings mit akuter Regengefahr, darum sind wir indoors auf der sicheren Seite.
Bei unserer Ankunft ist die Technik bereits aufgebaut, der Soundcheck schnell erledigt und ab geht’s nach nebenan ins Loft, wo wir mit Essen und Trinken versorgt werden.
Ungewohnt früh ist das Konzert für 19 Uhr angekündigt. Es sind auch schon einige Leute da, aber wir warten noch bis halb acht, um den Leuten, die zum Stattstrand gelaufen sind, noch Zeit zu geben, zum Cubes zu laufen. Es ist gut gefüllt, könnte voller sein, aber es sind bestimmt um die 50 Leute anwesend. Darunter viele, die wir kennen, aber auch so einige, die uns heute zum ersten Mal sehen.
Ich muss gestehen, dass ich in den letzten Tagen wenig Lust auf Konzerte hatte, die Vorfreude ist aber heute im Laufe des Tages wieder aufgekommen. Kurz vor dem Gig sagt Lennart, dass er gerade keinen Bock auf spielen habe. Vom ersten Ton an ist dieses Gefühl aber der gewohnten Spielfreude gewichen. Die Leute sind von Anfang an gut dabei und es ist befreiend, endlich mal wieder zu spielen. Ein wenig bühnen- und adrenalinsüchtig sind wir ja. Wir spielen fast so routiniert, als wären wir bereits wieder seit zwei Wochen auf Tour. Unser jüngster Konzertbesucher ist zwei Jahre alt. Es macht besonders Spaß, ihm zuzusehen. Er dreht sich um seine eigene Achse und freut sich sichtlich. Sechs Zugaben geben wir und sind zufrieden. Großes Feiern verbieten wir uns heute, denn in den nächsten drei Tagen erwartet uns ein richtiger Festival-Marathon, für den wir fit sein wollen. Die jüngsten sind wir ja auch nicht mehr und mit tagelangem Feiern am Stück tun wir uns in „unserem Alter“ (höhö!) wirklich keinen Gefallen. Also, ab ins Bett!
Wir bedanken uns bei Thomas und Olli von der Konzertagentur (www.mitunskannmanreden.de), die wirklich absolut sympathisch und fair sind.