11/27/10

Affenhaus | Worms

Bericht von Philipp

Heute haben wir zum Glück keine lange Fahrt vor uns. Gerade mal 20 km sind es bis nach Worms. Das ist auch ganz gut, denn ein paar Dinge gibt es auch heute wieder zu erledigen. Erstmal müssen wir für's Wochenende einkaufen, da wir morgen und übermorgen frei haben. Darum machen wir unseren Wochenendeinkauf und nehmen gleich mal Mandelspekulatius und Kerzen mit, schließlich ist ja morgen erster Advent und ab nun kann man, wenn man will, es sich ein wenig weihnachtlich machen. Wir haben da mal Bock drauf, denn wir sind der fiesen Kälte ja im Moment schon genug ausgesetzt, da wollen wir es uns an unseren konzertfreien Tagen auch ein Bisschen gemütlich machen, während wir unseren Bürotätigkeiten nachgehen.
Nach dem Einkauf geht’s zum Baumarkt, denn wir brauchen Gas und einen Schlauch und Reparaturzeug für unser Waschbecken im Wohnmobil.

Gegen 16 Uhr kommen wir in Worms an und besuchen eine bekannte WG, wo wir duschen, Wäsche waschen und am Rechner arbeiten können. Schnell ist es 18 Uhr und wir machen uns auf ins Affenhaus, wo Albert uns schon erwartet. Albert ist ein unglaublich ausgeglichener Mensch, der eine Ruhe ausstrahlt, die sich auf die Stimmung der Menschen um ihn herum zu übertragen scheint. Wir freuen uns, wieder hier zu sein und genießen seine Gesellschaft. Er verkündet zudem, dass es bereits 20 Reservierungen für heute Abend gibt. Das ist viel, denn in das kleine Künstlercafé passen kaum mehr als 30 Leute rein. Das sind also schon mal gute Aussichten. Während wir aufbauen und Sound checken, bereitet uns Albert ein wunderbares Abendessen zu. Es kommen auch schon die ersten Gäste. Die meisten von ihnen kennen wir bereits von unseren letzten Konzerten in Worms. Sie bleiben uns als Konzertbesucher also treu und das ehrt uns natürlich.

Etwa 25 Gäste machen den kleinen Raum angenehm voll und wir beginnen bald unser Konzert. Vom ersten Moment an ist es, wie wir es erwartet haben: Nach dem gestrigen „Nicht-Zuhör-Konzert“ ist das heute Balsam für die Seele. Alle haben Spaß, genießen die Stimmung und sind glücklich und zufrieden. Wir natürlich eingeschlossen. Sehr, sehr viele Zugaben folgen und schon ist ein drei-Stündiges Spieltrieb-Konzert vorbei.

Es folgt ein kleines After-Show-Beisammensein, an dem ich heute mal länger teilnehme als Lennart. Als ich schlafen gehe, schneit es in Worms. Der Winter ist in diesem Jahr ganz schön früh dran. Hauptsache, er wird nicht so wie der letzte.