01/29/11
Troisdorf | JKC
Bericht von Philipp
Ich bin noch in Köln, da ich hier gestern einen kurzen Solo-Auftritt in der Veranstaltungsreihe „Lagerfeuer Deluxe“ im Studio 672 hatte. War wirklich sehr nett da, tolle Beleuchtung und Atmo auf der Bühne, unter anderem durch das DVD-Lagerfeuer auf dem übergroßen Bildschirm.
Heute scheint aber so was von die Sonne, es befindet sich keine Wolke am Himmel. Nach einem Obst- und Saftfrühstück in der WG, in der ich übernachten durfte, verlasse ich das Haus, zunächst ohne meine Sachen, und gehe ausgiebig am Rhein spazieren. Hier wurden ziemlich moderne und abgefahrene Business-Bauten errichtet, die sich wiederum mit alten, restaurierten Gebäuden abwechseln. Ich passiere eine Schokoladenfabrik, beobachte Skater und Biker und bin auch schon am Kölner Dom angelangt. Hier hol ich mir nen Döner als erstes Frühstück mit mehr Substanz und genieße ihn am Fuß des Doms, die Skatekünste von Kölner Jungs bestaunend.
Später treffe ich mich mit Miriam, die auch schon seit gestern in Köln ist und uns heute wieder filmen will (siehe letzter Bericht). Zusammen fahren wir nach Troisdorf, wo Lennart bereits in seinem Auto sitzt, liest und dazu ein Gaffel (Kölsch!) trinkt. Wir fragen die Leute vom JKC, ob das mit dem Filmen in Ordnung ist. Witzigerweise haben die Leute hier heute auch vor zu filmen, daher können sie und Miriam gegenseitig davon profitieren, da ja mehr Kameras und auch der Sound vom Mischpult zur Verfügung stehen. Perfekt, als hätte man sich abgesprochen.
Nach der obligatorischen Pizza von gegenüber, die immer fettiger zu werden scheint, heißt es mal wieder warten. Als um 20 Uhr die Pforten des JKC geöffnet werden, strömt auch schon ein guter Pulk hinein. Danach ebben die Zuläufe etwas ab und wir haben heute, im Vergleich zu den letzten Konzerten hier, die kleinste Zuschauerzahl erreicht. 30-40 Leute sind es aber immer noch und wie sich herausstellt, sind es auch genau die, die wegen der Musik und zum Zuhören gekommen sind. Die letzten Male waren zwar mehr Leute da, unter ihnen aber viele, die hier waren, um Leute zu treffen oder was weiß ich weswegen und so war ein Teil des Publikums immer ziemlich unruhig. Also haben wir heute eine gute Konzertatmo, was den Aufnahmen auch zugute kommt. Wir haben viele lustige, spontane Verpeiltheiten am Start, gut überspielte Textlücken und Interaktion mit den Leuten. Da bin ich schon mal gespannt auf das Video. Es folgen viele Zugaben, bis wir entscheiden, dass es genug ist. Zwar wollen einige Leute immer noch nicht genug kriegen, die scheinen uns aber deutlich in der Unterzahl zu sein und wir wollen es ja nicht überreizen.
Lennart fährt nachts noch nach Hause und ich zurück nach Köln. Es war nett, mal wieder etwas Tourluft zu schnuppern.