05/14/11
A23 | Halstenbeck
Bericht von Philipp
Ich wache um 12 Uhr in Lucas' Bett auf. Nein, da ging nichts, er hat im Bett seines Mitbewohners und Kollegen Sprinder geschlafen, der wiederum bei seiner Freundin übernachtet hat. Jedenfalls versucht jemand, ihn auf seinem Handy zu erreichen. Davon werde ich wach. Da ich erst um 9 Uhr im Bett war, gab es also mal wieder nicht viel Schlaf und einpennen funktioniert irgendwie nicht mehr. Dafür chille ich aber noch ordentlich und höre Hörbücher.
Bevor ich mich auf den Weg nach Halstenbek mache, essen wir zum Frühstück Eis, das wir vor dem Schlafen noch an der Tanke gekauft, dann aber im Frost vergessen haben. Mir wird etwas schlecht und ich bin echt ziemlich zerrockt, aber es nützt ja nichts.
Im A23 treffe ich auf Freimut, der den Laden hier mit Jessica leitet, die mich netterweise von der S-Bahn abgeholt hat. Lennart trifft auch bald ein und mein verkaterter Übermüdungszustand ändert sich schlagartig, sobald ich für den Soundcheck auf der Bühne sitze. Toller Sound hier übrigens. Sehr natürlich.
Leider kommt heute echt kaum wer. Claudia und Andrea, die schon oft bei uns waren, kommen nach einer längeren Zeit mal wieder und außerdem kommt noch ein Pärchen. Ansonsten sind es nur wir, Jessi, Fremut und die beiden Thekenkräfte, die natürlich heute nicht viel zu tun haben und von uns schnell aufgefordert werden, sich doch von der Theke zu entfernen und nach vorne zu kommen. Das tun sie dann auch und werden auch ziemlich schnell in den Feierabend geschickt.
Heute ist ja Eurovision Song Contest. Ob das der Grund für die geringe Zuschauerzahl ist? Man steckt nicht drin. Dafür wird es aber eine sehr intime Konzertatmosphäre. Der Sound ist super und ich finde auch, dass wir sehr gut spielen und singen. Ich bin sehr übermüdet und in einem ziemlich lustigen Zustand, sprich: sehr albern und verquer, aber da ich merke, dass wir ein gutes Konzert hinlegen und für eine sehr spezielle Stimmung sorgen, mache ich mir keine Gedanken. Im Laufe des Abends kommt sogar noch ein (!) Zuschauer, der aber eigentlich auch eher zum Inventar gehört. Aber egal, er ist hier, hört uns zu und das ist doch schön.
In der Pause erfahren wir, dass Fettes Brot hier schon gespielt haben, als sie noch unbekannt waren. Einer von ihnen kommt wohl auch hier aus Halstenbek.
Auch die zweite Hälfte wird super, am Ende freue mich mich dann aber doch, schnell ins Bett zu kommen. Morgen muss ich nämlich um 9 Uhr los, da sich meine Familie mütterlicherseits in Lüneburg zu einer Stadtführung trifft und da will ich gerne hin.