07/05/05

Salon Jürgenz | Oldenburg | Vorprogramm für Mike Godyla

Offenherzig begrüßt von Mike Godyla und seinem Doktor fing der Abend total entspannend an. Nach einer kurzen, ruhigen Aufbauphase hatten wir dann gemütlich Zeit um uns ein bisschen zu unterhalten. Wir hatten uns ja schließlich noch nie gesehen. Besonders gefreut hat uns der Vertrauensvorschuss, den Mike uns entgegengebracht hat. "Ja, macht mal!" (Mike) Aber er hat ja auch ein bisschen profitiert, da wir einen Teil unserer Fan-Base mobilisieren konnten. Und das an einem Dienstag in der Weltprüfungswoche. (Allen Betroffenen dürfte klar sein, was wir meinen.)

Während wir also saßen, schnackten und Getränke zu uns nahmen (Freigetränke schmecken immer ein kleines bisschen besser) trudelten Menschen ein. Es wurden tatsächlich immer mehr, bis schließlich alle Plätze auf den Sofas, Sesseln und Barhockern belegt waren. Übrigens wartet der Salon mit einem sehr kultigen Inventar aus 40 bis 50 Jahre alten Sitzmöbeln und natürlich den original Trockenhaubenlampen aus den Zeiten in denen in den Räumlichkeiten höchstens Kaffee und Wasser zum Haarschnitt serviert worden sind auf.

Konzert? Ein Kurzprogramm von ner halben Stunde hat natürlich das Potenzial einen Top-Hit nach dem anderen zu performen. Na ja, wir haben, so glauben wir, ganz nett gespielt. Freudentrunken ließen wir uns danach in Mikes Bann ziehen. Mann, was hat der für ne Präsenz und mann, was kann der schnell und viel reden. Besonders persönlich wurde es dann, als Mike ein, in Zeitungspapier eingeschlagenes, Geburtstagsgeschenk für seinen Gitarristen Stefan hervorholte. Stefan musste anschließend ein bisschen leiden, weil einige der Anwesenden penetrant ermitteln wollten wie alt er denn nun geworden sei. --> Es war ein runder Geburtstag.

Zu unserer Freudentrunkenheit trug dann noch die Tatsache bei, dass wir nach dem Konzert mehr als doppelt so viele CDs verkauft hatten als bei den letzten drei Auftritten zusammen. Sprich - acht! Allen Kunden voran der Wirt Thomas, der uns um ein Wiederspielen bat. Während Lennart sich irgendwann auf den Weg in sein Bett machte, blieb Philipp dann noch eine Weile am Tresen hängen. Eine Barbilderbuchszene: 2 Uhr. Philipp und der Barkeaper hängen als Rest vom Fest an der Theke, hören Tom Waits, trinken hochprozentige(s), rauchen und feiern die Nacht. Ansatzweiser Filmriss. Geiler Abend, sehr geiler Abend.