08/20/05

Straßenmalerfest | Geldern

 

 

Ausgenüchtert und ausgeschlafen in der Bahn auf dem Weg nach Geldern. Vom Bahnhof aus liefen wir schon nach kurzer Zeit über bunt bemaltes Pflaster. Wo man auch hinsah - Straßenmaler und Straßenmusiker.

Wir haben eigentlich gar nicht viel Zeit in Geldern verbracht, aber dennoch ist uns dort so einiges passiert. Hier nur eine kleine Auswahl: Noch bevor wir spielten trafen wir Mike, der gerade auf der Suche nach seinen Kindern war, die er irgendwo im Gelderner Gewühl verloren glaubte. (Glücklicherweise stellte sich heraus, dass die bei seinem Doktor waren.) Kurz darauf suchten wir uns einen Plätzchen. Leider kamen wir erst mal nicht wirklich zum spielen. Irgend so ein Junggesellinnenabschied, der mit der Aufgabe begann etwas Geld durch Singen in der Fußgängerzone einzuspielen, kam uns dazwischen. Die Gute wollte spontan unsere Begleitung haben. Aufdringlich aber doch sympathisch wie sie war ließen wir uns freiwillig missbrauchen. Problematischer wurde es, als sie dann begann auch noch sämtliche anderen Aufgaben direkt vor unserer Nase ausführen zu wollen. Wie zum Beispiel: Limbo tanzen - Kurze saufen - Limbo tanzen - Kurze saufen, usw. Und wir sollten dann auch mal so eben "Limbomusik" spielen.

Nachdem wir sie freundlich weg komplimentiert hatten konnten wir endlich loslegen. Trotzdem hat uns die Kirchturmglocke daran erinnert, das die Zeit nicht still steht. (Alle 15 Minuten, hat sie unseren Vortrag mitten im Lied für zwei Minuten unterbrochen!) Danke Gott! Zunehmend scharte sich eine kleine Traube aus Jung und Alt um uns. Nach unserem "Konzert" machten wir uns im Hubschrauber (Okay, ein alter Diesel-Benz mit Hubschraubersound) auf den Weg nach Kevelaer.