Leben in Irland
Nach einem Fehler des lokalen Elekrizitätswerkes war unser Modem erstmal im Arsch und nun bin ich in der Bücherei in Kilrush, wo der wöchentliche "local farmers market" heute zum ersten Mal stattfindet und wir Marmelade, Kräuter und so Zeugs verkaufen. Mir geht es weiterhin gut, um nicht zu sagen immer besser. Ich bin kreativ wie noch nie und bin eigentlich ständig "was am planen dran", also immer ein Text oder ein Lied, das von mir geformt werden möchte. Es ist sogar ein irisches Lied im typischen Stil und ein kurzes Instrumentalstück dabei.
Übermorgen packe ich meine Sachen und fahre mit dem Bus nach Coachford, County Cork und werde im "Nadridhouse" (www.nadridhouse.com) arbeiten. Gleich einen Tag später besucht mich eine Freundin aus Oldenburg, was mich natürlich besonders freut, weil ich meinen Geburtstag dann mit einer bekannten Person feiern kann. Es folgen nun die herausragendsten Erlebnisse der letzten Tage:
Ich habe eine Kuh kalben gesehen. Es waren gleich Zwillinge. Zwei gesunde junge Bullen. Ziemlich blutig-schleimige Angelegenheit. Aber alles ging gut und danach gab's zur Feier des Tages meinen ersten Whisky hier in Irland.
Ich habe im Pub gesungen. Bereits zweimal war ich bei einer Session und "joined in". Ich habe sogar ein deutsches Lied zum Besten gegeben. Tolle Atmosphaere. So wie man es sich vorstellt. Alle machen mit! Alte Ladys singen, junge Ladys spielen Akkordeon, alte Männer erzählen Witze... Hab's genossen. Schade, dass sowas bei uns nicht Tradition ist.
Hier noch ein paar irische Sprüche, die ich bei meinem Gastgeber Pakie aufgegrifffen habe:
"The day is long the pay is low, you need not walk but very slow."
"When you buy land you buy stones, when you buy meat you buy bones."
"Hard work isn't easy."
Sehr weise!
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